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Kingdom Hearts 3: Eine großartige Spielzeugkiste

Die frühen Probleme

Um ehrlich zu sein, der uns zur Verfügung gestellte Abschnitt ist ziemlich kurz gewesen. Wer schnell ist, brauchte gerade einmal zehn Minuten. Sehr wahrscheinlich wird die finale Version deutlich umfangreicher sein, der gezeigte Build dürfte nur einen kleinen Einblick in die Welt bieten. Auch die Tatsache, dass sich der Olympus ganz zu Beginn des Spiels befindet, spricht stark dafür. Umso ärgerlicher sind einige Probleme, die sich hier bemerkt machten: Im Bosskampf spielt manchmal das Clipping verrückt, Sprünge sind dann kaum noch möglich, ein Ausweichen erst recht nicht. Auch die Kamera ist in den engen Bereichen völlig überfordert, dringt zwischendurch in Texturen hinein. Wer sich darin zurechtfindet, ist ein regelrechter Magier.

Noch merkwürdiger: Bei einem Klick ins Optionsmenü, um einige Notizen anzufertigen, war es plötzlich nicht mehr möglich, ins Spiel zurückzukehren. Ein Klick auf „weiter“ brachte nichts, der Weg zurück ins PlayStation-Menü ebenfalls nicht, Buttonsmashing sowieso nicht. Nach zwei Minuten Wartezeit war es dann doch soweit und man ließ uns endlich wieder zurück ins Spiel eintauchen. Puh.

Das Generationentreffen

Das Kampfsystem selbst besteht aus den typischen Elementen: Angriffe, Magie, Spezialattacken, Sonderkommandos und dem Einsatz von Items. Das Ganze fühlt sich flüssig an, wirkt absolut intuitiv und nur selten „zu viel“. Zwischen den einzelnen Gegnern kann mit der Dash-Taste fix gewechselt und Angriffe so gut wie non-stop ausgeübt werden – endlich wieder sinnvolles „Flowmotion“! Neu ist, dass man jederzeit zwischen einzelnen Waffen wechseln kann, auch abseits der üblichen Schlüsselschwerter.

Kingdom Hearts 3Kingdom Hearts 3: Sephiroth vielleicht als neuer Endgegner

Die immer wieder erscheinenden Spezialattacken sind besonders wuchtig und können euch entweder in der Fortbewegung oder in der direkten Konfrontation mit dem Gegner helfen. Dazu gehören beispielsweise ein Piratenschiff, das gemütlich hin und her schaukelt und irgendwann ordentlich Schaden verteilt oder eine wilde Wasserachterbahnfahrt durch das gesamte Level. In seiner „zweiten Form“, die ebenfalls nach einiger Zeit angezeigt und dann auch eingesetzt werden kann, wird Sora seinen Fokus verstärkt auf entweder physische oder magische Fähigkeiten legen und diese obendrein verstärken.

Ziemlich nervig ist die KI von Donald, Goofy und Co, die selten einzugreifen erscheint. Fast immer sind wir das Bauernopfer der Gegner, während unsere Gefährten nur marginalen Schaden verursachen. Sind wir dann mal im unteren KP-Bereich angelangt, möchte Donald uns nicht einmal heilen. Freundlich sieht anders aus.

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