Hideo Kojima spricht über seine Inspirationen, die kreative Ader hinter seinem Indie-Label Kojima Productions und reflektiert über die Zeit und Erfahrungen, die er bei Konami machte.
Kaum ein Entwickler hat international für mehr Aufsehen gesorgt als der ehemalige Mitarbeiter Konamis, Hideo Kojima, dessen Abgang für viele Kontroversen sorgte. Mit seiner langjährigen Arbeit bei dem Spielehersteller Konami machte er sich unter anderem durch die Metal Gear Solid-Reihe einen Namen in der Branche. Aber was bedeutet das Ende seiner Karriere bei Konami für den Entwickler?
Diesbezüglich reflektierte er jüngst in einem Interview gegenüber IGN. Hier sprach er offen über die persönliche Bedeutung der Probleme und Gegenheiten zu der besagten Zeit bei Konami..
"Das Ich, das hier heute steht, ist das Produkt der letzten 53 Jahre meines Lebens. Alle Erfahrungen, die ich über 53 Jahre sammelte, ob Filme, die ich gesehen habe, Bücher, die ich gelesen habe, Musik, die ich gehört habe, Spiele, die ich gespielt habe, Menschen, die ich traf und die 30 Jahre, die ich in dieser Industrie verbracht habe – all das hat mein inneres Selbst geformt. All diese Dinge sind nicht ohne Grund passiert, inklusive die Erfahrung im Entwickeln von Spielen bei Konami."
Er gibt weiter an: "Ich bin auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in einem neuen Abschnitt, aber ich beabsichtige die kreative Hülle weitesgehend voranzutreiben bis ich eines Tages schließlich sterbe werde. Ich glaube, dass mich meine Erfahrungen über die letzten 53 Jahre nicht auf einen Irrweg führen."
So hat er nach dem Weggang bei Konami bereits sein eigenes Indie-Label Kojima Productions gegründet. Das angekündigte Spiel Death Stranding hat bereits jetzt für ordentlich Furore gesorgt. Nicht zuletzt wegen der ausgefallenen Aufmachung der Trailer und der Tatsache, dass bekannte Schauspielgrößen wie Norman Reedus und Mads Mikkelsen mit am Board sind. Sogar sein langjähriger Freund Guillermo del Toro wird eine kleine Rolle im Spiel als Figur erhalten.