Ein neuer Bloomberg-Artikel will bestätigen, dass das geplante Remake von Knights of the Old Republic von Aspyr Media auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Es liege erst einmal auf Eis, bis die Verantwortlichen wüssten, wie es mit dem Projekt weitergehe.
Worum geht es? Die Entwickler*innen bei Aspyr Media, die in der Vergangenheit häufiger durch ihre Portierungen wie dem KotOR 2-Port für Nintendo Switch auf sich aufmerksam machten, wurden schließlich mit der Entwicklung eines richtigen Remakes von „Star Wars: Knights of the Old Republic“ betraut.
Was ist das Problem? „Star Wars: Knights of the Old Republic Remake“ wurde im September 2022 angekündigt. Es befindet sich bereits über drei Jahren in Entwicklung.
Es stand bislang noch kein richtiger Termin für die Veröffentlichung fest, doch wie auch immer dieser hätte lauten sollen: er wird nun wohl in einer ferneren Zukunft liegen.
Wieso wird das Knights of the Old Republic-Remake pausiert?
Jason Schreier schreibt, dass sich das „Star Wars“-Spiel in ernsten Schwierigkeiten befände.
Aspyr Media, mittlerweile ein Teil der Embracer Group, hätte kurzerhand den Art-Director und den Design-Director gefeuert. Diese bestätigten gegenüber den Mitarbeiter*innen, dass das Projekt pausiert werden müsse. Die Firma sei ab sofort auf der Suche nach „neuen Vertragspartnern und Entwicklungsmöglichkeiten“, so Schreier.
Und er meint außerdem, dass das Team hinter dem Remake am 30. April 2022 einen Vertical-Slice (vorzeigbaren Querschnitt des Spiels) fertiggestellt hätte. Diese Demo ging an die Partner bei Lucasfilm Ltd. LLC und die Sony Group Corp.
Aufgrund der Tatsache, dass die meisten Entwickler*innen bei Aspyr ein gutes Gefühl bei der Demo gehabt hätten, sei die Entlassung von Jason Minor (Art-Director) und Brad Prince (Design-Director) wie ein Schock gewesen.
Daraufhin hätte die Obrigkeit bei Aspyr Media verkündet, dass der Vertical-Slice wohl nicht auf der Ebene sei, wo er hätte sein müssen. Laut zwei Personen aus dem Meeting müsse das Projekt deshalb pausiert werden.
Eine Insiderquelle, die um die Diskussionen Bescheid wisse, erwähnte, dass „unverhältnismäßig viel Zeit und Geld“ in die Demo geflossen sei und der aktuelle Kurs des Projekts nicht tragbar sei.
Intern war wohl die Rede von einem Release gegen Ende 2022. Doch andere Beteiligte hielten 2025 wohl für ein realistischeres Ziel.
Eigentlich hätte das Team bei Aspyr nicht darüber sprechen dürfen, doch Jason Schreier ist für seine glaubhaften Quellen bekannt und so ist im Grunde nichts an der Meldung auszusetzen. Wir können davon ausgehen, dass es also stimmt und dass die Zukunft des Remakes vorerst ungewiss verbleibt, bis es neue Nachrichten von Aspyr Media gibt.