Zurzeit laufen die Qualifikations-Spiele für die Dreamhack Malmö. Hier hat jeder die Chance, sich einen Platz im eSports-Turnier zu sichern. Dafür nutzt ein Team illegale Cheats, um gegen CS:GO-Teams zu gewinnen. Gegen den Optic-Clan hatten sie allerdings keinen Erfolg.
Wenn wir einen Spieler fragen, was ihm an meisten an Counter-Strike: Global Offensive stört, dann werden wir fast immer die gleiche Antwort hören: Cheater. Es sind diejenigen, die in einem so kompetitiven Spiel, wie es der Taktik-Shooter von Valve ist, am meisten Schaden anrichten können. Dass das aber nicht immer funktioniert, zeigt die Qualifikation der Dreamhack Malmö.
Zwei, vielleicht auch drei Spieler vom Team „Torment“ schummeln. Sie nutzen Aimlocks, die Schüsse direkt im Kopf landen lassen, auch ohne richtig zu zielen, oder Wallhacks, die die Gegner durch Wände sichtbar machen. Diese Tools sind für sie hilfreich, um in schweren Situationen doch noch eine gute Figur zu machen. Nur sind sie, wenn es im Livestream zu sehen ist, auch für ungeübte Augen viel zu offensichtlich.
Schon gesehen, wie über 3000 Hacker durch Fake-Cheats in CS:GO gebannt wurden?
CS:GO-Cheater bei Dreamhack-Qualifikation: Turnierleitung ignoriert Meldungen
Nun kann man sich darüber streiten, ob die Headshots (Kopfschüsse) und Wallbangs (kontrolliertes Schießen durch eine Wand) zum Anfängerglück der Spieler gehören, die ihren Steam-Account vor vier Tagen eröffneten und größtenteils noch nicht einmal 500 Stunden CS:GO spielten. Einige Szenen sind jedoch so lächerlich und teils sogar lustig anzusehen, dass sie sich gegen jede Behauptung der „Torment“-Mitglieder stellen.
Erschreckend real ist hingegen die Haltung der Organisatoren der Dreamhack-Qualifikation. Denn „Torment“ wurde bereits in früheren Matches von einer Reihe von Teams bei der Turnier-Leitung von FaceIT gemeldet. Nach einer offenbar lapidaren Kontrolle wurde der Report für nichtig erklärt – alle weiteren Meldungen gingen ins Leere, ohne irgendeine Antwort der Administratoren.
eSports-Team Optic gewinnt trotz illegaler Hilfsmittel der Gegner
Letztlich haben es die Hacker bei ihren Matches auf Cobblestone und Inferno jedoch nicht geschafft, sich gegen den Optic-Clan durchzusetzen. Dieser stellt bereits seit einiger Zeit ein eigenes CS:GO-Team und ist in der eSports-Szene insbesondere durch die erfolgreichen Call-of-Duty-Progamer bekannt.
Es bleibt zu hoffen, dass es nicht weiteren Cheatern möglich sein wird, durch eine so ignorante und zwielichtige Turnierführung mitzuspielen – und dadurch anderen die Chance an einer Teilnahme zu nehmen. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann sich diese Gameplay-Szenen auf Reddit ansehen.
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About to go live vs. brand new 10hr csgo steam accounts with guestbooks filled with hacking accusations, wish us luck!
— Shahzeb Khan (@OpTic_ShahZaM) February 21, 2016