Die Sims 4 wird in Russland erst für Menschen, die 18 Jahre oder älter sind, zu kaufen sein. Grund dafür ist das Gesetz 436-FZ, welches dem "Schutz" der Kinder dienen soll. Eigentlich steckt dahinter aber das Verbot "homosexueller Propaganda", da man in der Simulation auch gleichgeschlechtliche Beziehungen eingehen kann.
Wie ihr sicher bereits mitbekommen habt, wurde in Russland ein Gesetz verabschiedet, welches Homosexuelle diffamiert und gleichgeschlechtliche Liebe verbieten soll. So droht Menschen, die ihre Liebe öffentlich zelebrieren eine Geldstrafe oder sogar Haft. Neben der Tatsache, dass es bereits zu vielen Übergriffen auf Homosexuelle kam, nutzt man seitens der Regierung den Vorwand, man wolle die Kinder schützen. So steht auch die sogenannte "homosexuelle Propaganda" unter Strafe, was bedeutet, dass auch in den Medien keinerlei positive Äußerungen über Homosexualität gemacht werden dürfen.
Auch die Lebenssimulation Die Sims 4 bleibt davon nicht verschont. Dieses Game soll in Russland erst ab 18 Jahren erhältlich sein. Im Gegensatz zu Deutschland, wo das Game bereits ab 0 oder 6 Jahren freigegeben wird. Auf Nachfrage eines Fans gab man an:
"18+ wurde in Verbindung mit dem Gesetz 436-FZ "Zum Schutze der Kinder vor der für ihre Gesundheit und Entwicklung schädlichen Informationen" als Freigabe festgelegt."
Dieses Gesetz soll – neben dem vermeintlichen "Schutz" der Kinder – Medienprodukte kategorisch nach der Altersfreigabe einordnen. Bisher gibt es fünf solcher Einteilungen: 0+, 6+, 12+, 16+ und 18+. Da ist es fast verwunderlich, dass das Game überhaupt veröffentlicht werden darf.