650.000 US-Dollar kamen für einen 3D-Drucker in einem bezahlbaren Preissegment auf Kickstarter zusammen. Nun legt einer der Initiatoren die Karten offen und stellt klar, dass 320.000 US-Dollar in ein Haus geflossen sind.
Sehen wir hier den größten Skandal der Kickstarter-Geschichte? Folgendes ist vorgefallen: die Geschäftspartner Rylan Grayston und David Boe starteten vor knapp drei Jahren eine Kickstarer-Kampagne, mit der man den sogenannten „Peachy Printer“ realisieren wollte – ein 3D-Drucker für überschaubare 100 US-Dollar, der statt den erhofften 50.000 US-Dollar knappe 650.000 zusammensammelte. Mit derartig viel Geld war eine Auslieferung des Peachy Printers im Sommer 2014 geplant.
Zwei Jahre sind vergangen und noch immer war nichts vom 3D-Drucker zu sehen. Grayston ist jetzt in die Öffentlichkeit getreten und erklärt das Problem: Sein Geschäftspartner David Boe hat sich kurzerhand 320.000 US-Dollar aus dem Topf geschnappt und damit sein eigenes Haus finanziert. Passiert ist dass Ganze bereits kurz nach Ende der Kampagne, während Grayston in der Zwischenzeit noch immer versuchte das Projekt zu realisieren, am Ende aber erfolglos aufgeben musste. Streitigkeiten um das fehlende Geld hatte es zwischen den Geschäftspartnern natürlich gegeben, jedoch kamen bis heute nur läppische 111.000 US-Dollar zurückgeflossen. Nun tritt Grayston mit dem Problem an die Öffentlichkeit und lädt ein offensives Erklärungsvideo hoch, welches ein (trauriges) Schuldeingeständnis von Boe bereithält. Beide Videos der originalen Quelle findet ihr unter diesem Beitrag verlinkt. Grayston empfiehlt allen Spendern sich nun an die Polizei zu wenden, um ihr Geld zurückzubekommen.