Bei der Recherche von Bildmaterial stoßen manche Nachrichten-Sender auf Screenshots aus Videospielen. Das ist besonders kurios, da hier Meldungen aus der realen Welt mit Szenarien aus der Virtualität vermischt werden. CNN nutzte nun Fallout 4 für den Hacking-Skandal aus Russland.
In dem Rollenspiel Fallout 4 geht es um das Leben in der US-Metropole Boston, die nach einem Atomkrieg komplett zerstört und verstrahlt wurde. Der Titel wurde von Bethesda entwickelt und veröffentlicht, erschienen ist das apokalyptische Game im November 2015 für PC, PlayStation 4 und Xbox One.
CNN nutzt Fallout 4 für Krise zwischen USA und Russland
Ein zentrales Element von Fallout 4 sind die alten Computer, die überall in der Spielwelt verteilt sind und so einen Teil der Geschichte erzählen. Sie sind markant und stereotypisch im grün-schwarzen Matrixstil gehalten – so, wie sich viele technikfremde einen Bildschirm vorstellen, auf dem ein Hacker zugange war.
Genau das hat sich auch der Nachrichten-Sender CNN gedacht und verwendete bei der gestrigen Berichterstattung ein Bild aus Fallout 4. Es zeigte exakt dieses grün-schwarze Display. In der Meldung ging es um den Hacking-Skandal, in welchem US-Präsident Barack Obama der russischen Regierung vorwirft, die Vereinigten Staaten digital angegriffen zu haben. Die US-Regierung sprach Sanktionen aus und zog Botschafter zurück.
Hacking mit Story-Bildschirm aus Fallout 4
Kurios ist die Meldung deshalb, da wieder einmal eine reale Nachricht durch einen Videospiel-Screenshot mit der fiktionalen Welt verbunden wird. CNN markierte übrigens nicht, dass es sich bei dem Bild um eine Darstellung aus Fallout 4 handelte. Bei dieser Breaking-News fehlte anscheinend einfach die Zeit, um einen Hacking-Angriff nachzustellen.