LAN-Partys könnten in Zukunft richtig teuer werden – zumindest in Schweden. Denn hier erhebt die zuständige Glücksspielkommission künftig saftige Steuern auf das Verbinden von multiplayerfähigen PCs und Konsolen.
Gesetzesreform
Spieler sind in Schweden derzeit stark verunsichert. Denn das zuständige Amt für Glücksspiel hat angekündigt, künftig Abgaben für den Zusammenschluss von multiplayerfähigen PCs und Konsolen zu verlangen. Als Grundlage für diese neue Steuer dient eine Gesetzesreform des Glücksspielbereichs, welche im vergangenen Jahr in Schweden beschlossen wurde. Auch Johan Röhr, Generalbevollmächtigter der zuständigen Lotteri Inspektionen, sieht in den Gebühren kein Problem: "Diese Geräte sind vor dem Gesetzt auch nur Münzautomaten, wir sehen da kein Problem", wie gamezone.de zitiert. Erik de Basso, Manager bei Inferno Online (LAN-Organisator) meint: "Sie vergleichen unser Geschäft mit Münzautomaten und Glücksspielen in Kneipen. Natürlich regt uns so etwas auf.".
Teure Rechnung
Günstig wird es für Betroffene auf keinen Fall. So verlangt die Kommission für bis zu zehn verbundene Geräte 400 Dollar Gebühr, elf bis 25 schlagen mit 1.500 Dollar zu Buche und alles über 25 wird mit 5.000 Dollar berechnet. Und als wäre das für einfache Spieler nicht genug, ist Schweden auch weltbekannt als Austragungsort der DreamHack, welche als größte LAN-Party weltweit gilt.