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Lara Croft and the Temple of Osiris: Mit Lara nach Ägypten – unsere Vorschau

Bevor der Reboot von Tomb Raider in die nächste Runde geht, schicken uns Square Enix und Crystal Dynamics mit „Lara Croft und der Tempel des Osiris“ in ein Koop-Abenteuer für bis zu vier Spieler. Der Nachfolger von „Lara Croft and the Guardian of Light“ setzt dabei auf die Stärken des Vorgängers und erweitert den Mehrspielerpart um viele neue Möglichkeiten. Wir folgten der Einladung von Square Enix nach Berlin und haben den ersten Abschnitt des Spiels bereits selbst erleben dürfen. Was uns im alten Ägypten erwartet, verraten wir euch in unserer Vorschau.

In die Falle gegangen!

Lara Croft ist wieder da, allerdings eher mit alten Tugenden. Zwar ist Crystal Dynamics sehr zufrieden mit seinem Reboot, doch bevor es dort weitergeht, bekommen wir Fans erst mal einen weiteren Teil der 2010 gestarteten Spinoff-Serie serviert, die mit dem Titel „Lara Croft“ eine deutliche Distanzierung vom Survival-Epos macht und eher auf einen anderen Fokus setzt – nämlich Koop. Die Rede ist von „Lara Croft und der Tempel des Osiris“, das am 09. Dezember für PC, Xbox One und PlayStation 4 erscheinen wird. Wir waren zu Besuch bei Square Enix und haben schon mal einen Blick auf das erste Kapitel werfen dürfen.

Um die wohl wichtigste Frage vorab zu klären: Ja, Nora Tschirner leiht der sexy Archäologin erneut ihre Stimme. Damit es aber auch etwas Neues gibt, bekommt Lara einen Frischling zur Hand: Carter Bell. Der Knabe ist noch neu im Geschäft (sowie in der Serie) und so rennt er bei einem Einsatz in Ägypten tollpatschig in die nächstbeste Falle. Im namensgebenden Tempel des Osiris erweckt er den bösen Gott Seth wieder zum Leben, der seines Zeichens natürlich nichts Gutes im Schilde führt und die beiden Abenteuer auch prompt in seinem Grab einsperrt, auf dass sie nie wieder das Tageslicht erblicken sollen – na danke! Glück im Unglück haben die beiden aber, denn mit ihnen im Grab sind auch Isis und Horus, zwei Halbgötter, gefangen. Von denen erfahren wir, dass wir, um Seth zu stoppen und selbst zurück in die Freiheit zu gelangen, die Rüstung des Osiris sammeln und zusammensetzen müssen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan!

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Zu viert gegen Seth

Während Guardian of Light auf einen Zweispieler-Koop setzte, legt der Tempel des Osiris noch einen drauf und gibt uns ganze vier Charaktere zur Auswahl. Isis und Horus entscheiden sich nämlich dafür, uns auf der Reise durch die Katakomben zu unterstützen und das ist auch recht nützlich, denn Osiris Tempel ist mit reichlich Fallen gespickt, die mittels verschiedener Mechaniken gemeistert werden müssen. Genau an dieser Stelle kommt schon das im Vorgänger bewährte Koop-Konzept ins Spiel, denn jeder Charakter verfügt über spezielle Fähigkeiten und Werkzeuge. So können Lara und Carter Fackeln tragen und damit für Licht sorgen, einen Enterhaken zur Überquerung von Hindernissen werfen oder ganz typisch in wilde Ballerei verfallen – böse Untote, ein Riesenkrokodil und andere Monster, die unser Leben verkürzen wollen und daher beseitigt werden müssen, gibt’s nämlich auch. Isis und Horus hingegen verfügen über den Stab von Osiris, um damit magische Elemente zu aktivieren, Geschosse abzufeuern oder einen Energieschild zu erzeugen, der auch als Räuberleiter verwendet werden kann.

Inhaltlich gilt es so die verschiedenen Areale des Tempels zu durchstreifen, die sich in eine Oberwelt (eine Art Rückzugsort) und diverse Dungeons aufteilen. Dabei steht die Logik im Vordergrund. In Sachen Action hat der neue Lara Croft-Titel zwar auch einiges zu bieten, da die Ansicht aber wieder in der Verfolger-Perspektive gehalten ist, darf ein wahres Ballerspektakel natürlich nicht erwartet werden – was aber keineswegs schlimm ist. Der Fokus liegt ganz klar auf den Rätseln und dem Koop-Spaß. Zusätzlich können wir verschiedene Gegenstände, wie Amulette und Ringe, sowie sogar neue Waffen finden – wer auch immer die dort vergessen hat.

Auch alleine soll Spaß aufkommen

Bei der Technik unterscheidet sich der Tempel des Osiris kaum vom Guardian of Light. Die einzelnen Bereiche, die wir bisher sehen konnten, erscheinen mit viel Liebe zum Detail und etlichen versteckten Gimmicks. Auch unsere liebe Lara kommt im klassischen Gewand daher und das meinen wir sogar wörtlich. Im Gegensatz zum neuen Look des Reboots, ist die erwachsene Lara Croft im traditionellen Outfit unterwegs.

Wer nun lieber alleine durch den Tempel streifen will, braucht nicht in Trauer zu versinken oder Angst für dämlichen KI-Gefährten haben. Das Spiel passt die Schwierigkeit der Rätsel an die Spielerzahl an. Wenn ihr also solo unterwegs seid, dann werdet ihr keine Hilfe von anderen Charakteren benötigen. Ein wahres Brett wie der Reboot von Tomb Raider ist aber nicht zu erwarten. Wer nicht auf Koop oder die Verfolgeransicht steht, sollte lieber keine großen Hoffnungen in den Titel stecken. Das soll aber eure Freude nicht schmälern, denn wir hatten sehr viel Spaß im ersten Abschnitt, gerade weil die Funktionalität gut abgestimmt war und unsere Patzer für rege Lachanfälle sorgten. Die Hetzjagd durch das Grab dürfte also vor allem ein sehr spaßiges Abenteuer werden.

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