Schon länger wissen wir, dass Riot Games für seine MOBA League of Legends viele Ideen ausprobiert, damit die Community eine freundlichere wird. Wie nun bekannt wurde, arbeitet man dabei sogar mit der Wissenschaft und hat einige Experimente versucht, die man so nicht unbedingt erwarten würde.
Der Journalist Jeremy Hsu hat in einem Artikel mal genauer analysiert, welche Methoden das Entwicklerstudio Riot nutzt, um die Spieler in League of Legends zu einer besseren Gemeinschaft zu formen, die weniger Hass in sich trägt. Was er dabei herausgefunden hat, ist wirklich interessant: Zusammen mit Jeffrey "Lyte" Lin hat Riot ein Programm gestartet, welches sich das "Optimus Experiment" nennt und dabei auf die Farbenlehre eingeht. Ingame wurden die Textnachrichten farblich abgeändert – eine Warnung war nun nicht mehr weiß, sondern rot und positive Mitteilungen wurden in blau dargestellt. Über 10 Millionen Matches wurden dabei beobachtet und es wurde festgestellt, dass die neuen Farben einen stärkeren Eindruck auf die Spieler hinterließen.
Ein anderer Versuch des Studios zeigte, dass temporäre Strafen sehr effektiv aufgenommen wurden. Statt zu bannen, setzt man daher darauf, Spieler kurzfristig aus dem Chat zu entfernen – laut einiger Statistiken konnten so die danach begangenen "Straftaten" um 20% reduziert werden. Ein wenig abstruser sind dagegen die Versuche von Riot, durch den Namen eines Spielers auf seine Persönlichkeit zu kommen und diesen zu analysieren. Wie außergewöhnlich die Methoden auch sein mögen – die Versuche der Entwickler sind spannend und mitunter effektiv zugleich. Das Streben nach einer besseren Community ist in jedem Fall löblich.
Eigene Meinung: Erfolge hin oder her – was Riot da versucht, ist beeindruckend und cool. Hut ab!