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League of Legends: Mit üblen Folgen – schweres Mobbing gegen Spielerinnen

Die Cyberkriminalität nimmt stetig zu. Quasi täglich tauchen neue Fälle auf, die immer abgezocktere und brutalere Vorgehensweisen der Täter zeigen. Jüngst wurde ein kanadischer Teenager zu 16 Monaten Haft verurteilt, weil er das Leben einiger Spielerinnen aus League of Legends zerstörte.

Erst gestern berichteten wir darüber, dass ein 17-jähriger Finne zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde, nachdem er unter anderem durch eine Bombendrohung dafür sorgte, dass das Linienflugzeug mit John Smedley, seines Zeichens Präsident des Entwicklerstudios Daybreak Games, notlanden musste. Nun der nächste schreckliche Fall: Ein ebenfalls 17-jähriger Junge aus Kanada hat über Monate hinweg Spielerinnen aus League of Legends verärgert, private Daten veröffentlicht, nächtliche Anrufe getätigt und sogar mehrfach falschen Alarm bei der Polizei ausgelöst, sodass zur späten Stunde die Polizisten das Haus des jeweiligen Opfers stürmen mussten. Ein Mädchen traf das so heftig, dass sie ihr Studium unterbrechen musste und Teile ihrer Familie sogar fluchtartig die Wohnung verließen.

Wie wurde der Kerl, der laut Berichten ebenfalls zum Lizard Squad gehört, nun geschnappt? Dem Originalbericht unserer Kollegen von Eurogamer nach war er so dreist, innerhalb eines achtstündigen Livestreams mehrere seiner Übeltaten auszuführen – ein gefundenes Fressen für die Justiz. So konnte er überführtt werden und wurde vor dem kanadischen Gericht zu 16 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Dafür, dass er monatelang das Leben anderer schwer beeinträchtigte und als seinen Grund "Langeweile" angab, ist auch das als durchaus milde zu bezeichnen.

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