In Online-Spielen die richtige Balance zu finden und alle Spieler zufrieden zu stellen, grenzt schier an der Unmöglichkeit, doch schön, wenn sich die Entwickler engagieren. Riot hat eine neue Methode gefunden, die zu starke sowie zu schwache „League of Legends“-Champions ausfindig macht.
Die richtige Spielbalance ist immer ein stark diskutiertes, doch wichtiges Thema bei Online-Spielen. Gerade bei Spielen wie League of Legends, das viele verschiedene Charaktere zur Auswahl hat, ist es schwierig das richtige Balancing zu finden. Riot stellt ein neues System vor, das nicht gut ausbalancierte Champions deutlich hervorhebt.
Game Design Manager David Capurro gibt an, dass es wichtig geworden ist, alle Spieler zu unterstützen. Riot möchte nicht noch einmal den Fehler machen, das Spielerlebnis ausschließlich an den besten 10 Prozent der Spieler zu messen und dieses dementsprechend anzupassen.
„In der Vergangenheit agierten wir unter der groben Richtlinie „wir balancieren Platinum-Plus-Spiele“. Abgesehen davon demonstrierten wir, dass wir Entscheidungen zur Balance unter anderen Konditionen oder für andere Gründe treffen. Jetzt erkennen wir offiziell vier Zielgruppen an, für die wir Summoner‘s Rift ausbalancieren sowie die Parameter, die wir als zu schwach, zu stark und vernünftig ausbalanciert betrachten“, so Game Design Manager David Capurro.
„Einige mögen argumentieren, dass das Spiel nur mit den besten Spielern des Spiels ausbalanciert werden sollte. Wir sind der Meinung, dass eine ausgewogene Erfahrung ein wichtiger Teil dessen ist, was die Liga unabhängig von ihrem Skill-Level attraktiv macht“, fährt er fort.
Champion-Balance-Frameworks
Was Riot mit ihrem System Champion-Balance-Frameworks vor allem verbessern möchte, ist, dass eine übersichtlichere Strategie und Unterteilung geschaffen wird, um Entscheidungen zur Balance der Liga zu vereinfachen. Um das zu erreichen, erkennt Riot vier Zielgruppen an. Jede Gruppe hat ihre eigenen Kriterien, wann ein Champion zu schwach, zu stark oder gut ausbalanciert ist.
- Average Play – Alle Spieler unter den Top 10 Prozent
- Skilled Play – Alle Spieler in denTop 10 Prozent
- Elite Play – Die 0,1 Prozent an der Spitze
- Professional Play – Die Profi-Teams
Riot erhofft sich durch die Zielgruppen genauer beobachten zu können, welche Champions überarbeitet werden müssen.
„Einfach ausgedrückt, das System brachte uns schneller zu einer Einigung, dass ein Champion wie Hecarim (ein aktuelles Beispiel) zu stark ist. Jetzt können wir an der Behebung arbeiten“, so Capurro.
Wie sich das Ganze entwickelt, bleibt abzuwarten. Was haltet ihr von der Idee des Systems? Welchen Champion findet ihr viel zu schwach oder zu stark? Schreibt es uns gerne unterhalb in die Kommentare.