Es scheint, als bemühten sich die Entwickler und Betreiber von League of Legends (LoL) darum, die Teilnehmer der eigenen Championship Series mit entsprechenden Vertragsklauseln an der Ausstrahlung von Livestreams zu Konkurrenz-Spielen zu hindern.
Der E-Sport in League of Legends weilt im Dezember im Winterschlaf. Nach dem Abschluss von Season 3 laufen allerdings bereits die Vorbereitungen für das nächste Jahr, wobei sich diese Prozesse vor allem abseits der Öffentlichkeit abspielen. Während die Profis weiterhin daran arbeiten, ihr Gameplay zu optimieren, schließen die Team-Manager Verträge, kooperieren mit Sponsoren oder erledigen sonstigen Papierkram. Auf den Schreibtisch kam dabei auch ein Papier, das die League of Legends Championship Series, also Riots hauseigene Meisterschaft, betrifft. Die auszugsweise Veröffentlichung bei den Kollegen von onGamers soll nun beweisen, dass einige der Klauseln den Profis verbieten, Streams zu vielen anderen Spielen zu betreiben. Nach Entwicklern sortiert führt die Auflistung der betroffenen Produkte insgesamt 26 Stichpunkte auf. Besonders hart trifft es Blizzard. Untersagt sind hier Broadcasts zu Diablo, StarCraft, Warcraft, World of Warcraft sowie Hearthstone.
Betroffen ist aber auch die MOBA-Konkurrenz in Form von Dota 2 (Valve), Heroes of Newerth (S2 Games), Rise of Immortals (Petroglyph), Solstice Arena (Zynga), SMITE (Hi-Rez), Dawngate (Waystone, EA), Bloodline Champions (Funcom) oder Land of Chaos (alaplaya). Auch Wargaming schafft es mit World of Tanks sowie World of Warplanes zu einer Doppelbesetzung.