Die belgische Glücksspielkommission hat Lootboxen teilweise für illegal erklärt. Untersucht wurden die Spiele FIFA 18, Overwatch und Counter-Strike: Global Offensive. Lediglich Star Wars: Battlefront stellt keine Gefahr dar – weil sie komplett entfernt wurden.
Nachdem die Niederlande bereits ihr Urteil fällte, ist nun auch Belgien an der Reihe: In einer Präsentation gab die belgische Glücksspielkommision bekannt, dass man das Konzept der Lootboxen für illegal befand.
Untersucht wurden Star Wars: Battlefront 2, CS:GO, Overwatch und FIFA 18. Sämtliche Spiele würden einer Erklärung zufolge gegen bestehende Glücksspielgesetze verstoßen – mit Ausnahme von Battlefront 2, aber auch nur, weil die Lootboxen entfernt wurden.
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FIFA 18, Overwatch und CS:GO wären demnach illegal, so Justizminister Koen Geens. Er fordert deshalb eine Entfernung sämtlicher Lootboxen aus den Spielen. Sollte dies nicht geschehen, drohen den Publishern saftige Strafen.
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Die Unternehmen sollen dann eine Geldstrafe von bis zu 800.000 Euro bezahlen, verantwortliche Mitarbeiter zusätzlich einer Gefängnisstrafe von bis zu 5 Jahren ausgesetzt werden. Seien Kinder unter den Opfern, könne das Strafmaß verdoppelt werden.
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Belgien sei besonders über den Einfluss von Lootboxen auf minderjährige Spieler besorgt. „Es sind oft Kinder, die in Kontakt mit entsprechenden Systemen kommen und das dürfen wir nicht erlauben“, warnte Geens.
Die Niederlande strebt zudem eine Kooperation innerhalb der Europäischen Union an, um Spieler vor Glücksspiel-Systemen wie Lootboxen zu schützen. Einheitliche Regeln würden dann in sämtlichen Mitgliedsstaaten gelten.
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