Die Niederlande möchte eine EU-weite Regulierung von Lootboxen erwirken. Man möchte mit anderen Staaten der Europäischen Union zusammenarbeiten, um eine verschärfte Gesetzgebung zu schaffen.
Die Europäische Union könnte schon bald eine flächendeckende Regulierung von Lootboxen durchführen. Die Niederlande möchte auf EU-Ebene mit anderen Staaten zusammenarbeiten, um den Weg für eine entsprechende Gesetzgebung frei zu machen.
Erst vor wenigen Tagen erklärte die niederländische Glücksspielaufsicht, dass einige Lootboxen schlichtweg illegal wären. Sie wolle deshalb eine Kooperation mit anderen nationalen Behörden erwirken, um einheitliche Standards festzulegen.
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Bislang verfügt jeder Staat über seine ganz eigenen Glücksspielgesetze, die sich dementsprechend teilweise stark voneinander unterscheiden. Vielen Nationen ist das Problem der Lootboxen, die des Öfteren mit traditionellen Casinos und Spielwetten verglichen werden, bislang noch gar nicht bekannt.
Der niederländischen Glücksspielbehörde zufolge gelte zumindest eine Kooperation mit Belgien als sehr wahrscheinlich. Deren Pläne für eine Regulierung und Einstufung wären sogar noch radikaler als man es im eigenen Hause vor Augen hätte.
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Denkbar wäre, dass die Niederlande über die Körper der Europäischen Union allen anderen Mitgliedsstaaten einen Vorschlag unterbreiten wird. Dadurch würde eine Vereinheitlichung der Gesetzgebung im gesamten Verbund möglich werden, ohne individuelle Absprachen tätigen zu müssen.
In Staaten außerhalb der EU wird bereits gehandelt, in einigen sogar offen mit Geldstrafen gedroht. Entwickler verteidigen den Einbau mit Verweis auf nötige Einnahmequellen, die angesichts steigender Kosten nötig wären.