Jedes ARPG muss sich zwangsläufig mit Diablo 3, dem wohl bekanntesten Vertreter des Genres, messen lassen. Im Fall von Lost Ark verspricht das Entwicklerstudio ganz andere Schwerpunkte und ein völlig neues Spielgefühl.
Lost Ark ist momentan eines dieser sehnlich erwarteten MMOs aus Asien, von denen man mal wieder nicht viel kennt – außer frühen Gameplay Videos, diversen Entwicklerblogs und Screenshots. Wirklich handfeste Inhalte bekommt mna wohl erst geliefert, wenn in Südkorea die Beta zum Action-RPG startet. Wie und wann eine Beta auch in Europa startet, ist derzeit unbekannt.
Hat man es erst einmal ins Spiel geschafft, so wartet laut Ji Won-gil vom Entwicklerstudio Smilegate eine völlig neue Spielerfahrung, die auch nicht mehr mit dem Genreprimus Diablo 3 zu vergleichen sei. Lost Ark setzt auf eine komplett begehbare Open World, die das Entdecken fördern und belohnen wird – Spieler sollen nicht in vorgegebenen Arealen gefangen sein, die nur den Sinn bieten, Horden von Gegnern zu töten.
[Süßer die Glocken nie klingen]
Auch im Bezug auf das Kampfsystem und die Kameraführung will das asiatische MMO neue Ansätze bieten – die Kamera lässt sich dynamisch bewegen, interagiert mit der Umgebung und gibt dem Spieler einen ganz anderen Blick auf die Welt. Das Kämpfen in Lost Ark hat kein zielbasiertes System – die Helden können durch die Welt rennen, dabei frei ihre Skills benutzen, Gegner umstoßen und sie mit Kombinationen durch die Luft wirbeln. Interessant werden auch die Orte des Geschehens – von gigantischen Türmen bis hin zum Rücken einer gewaltigen Bestie.
Was das Setting angeht, wird es einen bunten Mix der Zeiten geben. Auf der einen Seite wartet die asiatische Mythologie samt Drachen, auf der anderen geht es um Roboter und Maschinen. Generell möchte Lost Ark ein sehr tiefgründiges Spiel werden, das "leicht zu lernen, aber schwer zu meistern" ist. Hoffen wir sehr, dass wir in Europa auch in den Genuss des ARPG-MMOs kommen. Es würde der MMO-Szene mit Sicherheit viel Gutes bereiten.