Heute ärgern wir uns in der wöchentlichen Mafu**You-Folge über die exzessiv geschaltete Werbung auf YouTube. Wenn einen Adblocker einzuschalten die einzige Möglichkeit zu sein scheint, läuft auf der beliebten Plattform definitiv etwas falsch!
Es ist Montag und damit Zeit, im Rahmen der wöchentlichen Mafu**You-Folge Dampf abzulassen. Anlass für unser heutiges Unverständnis ist – wer hätte es gedacht – mal wieder YouTube. Diesmal ärgert sich unser Dennis allerdings nicht über die Plattform an sich, die kürzlich ja unter anderem von Pewdiepie schärfstens kritisiert wurde, sondern über die Videoproduzenten, die das Werbesystem hinter YouTube einfach schamlos missbrauchen… und dabei nicht nur sich selbst, sondern auch allen anderen schaden.
Wer sich auch nur minimal mit YouTube auskennt weiß, dass geschaltete Werbung in der Regel für den Großteil des monatlichen Gehaltschecks eines YouTubers verantwortlich ist. Natürlich gibt es auch Sponsoring, Product Placements, Merchandise und Co., aber ohne Werbung könnte vermutlich kein YouTuber überleben, sollte er sich im Fall der Fälle nicht eine zusätzliche Einnahmequelle suchen.
Wenn Werbung lächerliche Ausmaße annimmt
Umso ärgerlicher natürlich, dass immer häufiger Adblocker eingeschaltet werden, die Banner oder kurze Clips vor dem eigentlichen Video entfernen – die finanzielle Unterstützung bleibt aus.
Was also tun? Während die meisten Videoproduzenten auf das Verständnis ihrer Community hoffen, in den Dialog gehen und die Problematik ausdiskutieren, schalten manche YouTuber auch einfach mehr Werbung, um die Kuh ordentlich zu melken, solange sie noch Milch gibt. Da winken ganz schnell mal so viele Werbeunterbrechungen wie das Video lang ist… und bei allem Verständnis: Das ist selbst uns zu viel!
Wer sich von den imaginären Dollarzeichen den Blick aufs ursprünglich mal Wesentliche vernebeln lässt und finanzielle Vorteile vor den Genuss des Videos durch den Zuschauer stellt, hat es wohl nicht anders verdient als die Konsequenzen zu spüren. Ihr macht den Adblocker an? Verstehen wir. Das Problem: Meist wird dieser danach nicht wieder ausgestellt und so leiden auch alle anderen YouTuber darunter. Besonders für kleine und mittelgroße Kanäle kann dies bedeuten, dass sie sich nicht mehr voll auf ihre Videos konzentrieren können und einen zusätzlichen Job annehmen müssen.
Wir haben die Nase voll – ihr auch?
Was meint ihr: ein echter Aufreger oder doch nur ein Luxusproblem? Und wer kann eigentlich etwas dagegen unternehmen: die YouTuber selbst, ihre Communitys? Wir sind uns unsicher und wissen nur eins: Genug (Werbung) ist genug!