Sex sells – auch auf YouTube, Twitch und ähnlichen Plattformen. Leicht bekleidet räkelt sich besonders das weibliche Geschlecht vor den Bildschirmen und produziert mit anzüglichen Titeln und sexualisiertem Inhalt jede Menge Klicks. In der heutigen Folge von MAFU**YOU fragen wir uns, warum das so ist und trotz allgemeiner Missbilligung noch immer geduldet wird.
Es ist Montag und damit Zeit, im Rahmen der wöchentlichen MAFU**YOU-Folge Dampf abzulassen. Anlass für unser heutiges Unverständnis ist mal wieder YouTube. Nachdem wir bereits in der Vergangenheit über herrlich abstruse YouTube-Trends und das Werbeformat der Bundeswehr Die Rekruten den Kopf geschüttelt hatten, widmen wir uns nun einer neuen Plage der beliebten Videoplattform: der Anzüglichkeit im Auftrag des Klick- und Aufmerksamkeitgenerierens.
Bikini-Babes und ihre Brüste
Provokante Titel, haufenweise Skandale und ganz viel nackte Haut: So präsentiert sich uns immer häufiger vor allem das weibliche Geschlecht, als prominentes Beispiel haben wir heute Katja Krasavice gewählt, aber sie ist kein Einzelfall. Das Konzept geht auf, die Fleischbeschau ist ein wahrer Klick- und Geldmagnet und das, obwohl entsprechendes Verhalten auf YouTube und Twitch von Seiten der Obrigkeit eigentlich nicht erwünscht ist. Ist es etwa der Anteil an den Werbeeinnahmen, der die Verantwortlichen auf diesem Auge erblinden lässt?
Doch das Medienbusiness ist schnelllebig und was gestern noch für Aufregung gesorgt hat, ist heute schon ein alter Hut. Warum also nicht ein heißes Event planen und mit kostemlosen Eintritt locken, sollte die Zielgruppe sich auf entsprechenden Plattformen halbnackt und besonders sexy präsentieren? "Das Internet vergisst nie!" scheint überholt, Verantwortung für die zumeist sehr junge und leicht zu beeindruckende Folgschaft zu übernehmen ebenso, wenn die imaginären Dollarzeichen dem einen oder anderen den Blick vernebeln.
Was meint ihr: kluge Marketingstrategie mit selbstverantwortlichem Publikum oder peinliche Fleischbeschau, die zu weit geht?