Brettspiel ohne Spielbretter
Anlaufstelle für Einzelspieler sind die Minispiel-Inseln, in denen ihr die 100 Minispiele der Reihe nach mit einer begrenzten Anzahl an Leben in Angriff nehmt. Aufgeteilt auf mehrere Welten zieht ihr von Feld zu Feld zur nächsten Herausforderung. Am Ende einer Partie gibt es für die Gewinner Münzen und Sternpunkte. Je besser ihr abschneidet, desto größer fällt die Belohnung aus. Solltet ihr jedoch den letzten Platz belegen, wird euch ein Leben abgezogen. Damit ihr Zugriff auf alle Minispiele habt, müsst ihr den Modus erfolgreich zum Abschluss bringen.
Mit den Sternpunkten schaltet ihr Extras in der Galerie frei, während es für 100 Münzen ein Extraleben gibt. Zwar gibt es Abzweigungen in Form von Warp-Röhren, trotzdem bleibt der Verlauf recht linear. Einmal am Tag könnt ihr ein amiibo scannen, um ein Extraleben zu bekommen. Außerdem gibt es Bonusmünzen, wenn ihr auf der Karte einem Gumba oder Koopa begegnet und ein passendes amiibo bereit haltet.
Der einzige Modus, der an das traditionelle Gameplay der Serie erinnert, ist das Minispiel-Match. Wie in Mario Party: Star Rush wird zu Beginn einer Runde gewürfelt und alle Spieler ziehen gleichzeitig, um als Erstes Sterne und Münzen einzusammeln. Leider gibt es hierfür nur ein einziges Spielbrett, das nicht einmal ansatzweise an die kreativ gestalteten Welten aus früheren Mario Party-Titeln heranreicht.
Im Turnier-Modus wird nach entweder drei oder fünf Runden der Sieger in einer ausgewählten Liste von Minispielen gekürt. Dieser Modus ist fast schon überflüssig, da euch allenfalls ein, zwei Minuten Menünavigation abgenommen werden. Im Dekathlon gilt es in speziell ausgewählten Minispielen neue Bestleistungen aufzustellen, in wahlweise fünf oder zehn Runden. Auch die Galerie ist eine kleine Enttäuschung, dort findet ihr ein Album mit winzigen Packshots und Profilen sowie einen Sound Test. Wenigstens sind die Boni nicht hinter amiibos verschlossen.