In wenigen Tagen erscheint mit Krieg um Wakanda die nächste große Erweiterung zum Actionspiel Marvel’s Avengers. Wir durften uns vorab eine kleine Gameplay-Präsentation des Titels ansehen und möchten nachfolgend unsere Eindrücke mit euch teilen. So viel sei bereits verraten: Gerade Hauptdarsteller Black Panther sieht vielversprechend aus.
Marvel’s Avengers: Der Krieg kommt nach Wakanda und Black Panther ist mittendrin
Wie der Titel der Erweiterung bereits verrät, entführt uns diese nach Afrika ins Land Wakanda, das Reich des Black Panther. Die Story setzt dabei fünf Jahre nach den Ereignissen des A-Day an, die T’Challa darin bestärkten, seine Heimat von der Außenwelt abzunabeln. Darüber hinaus wird der König von einem Verrat erschüttert und als wäre das noch nicht genug, treibt auch noch Bösewicht Ulysses Klaue sein Unwesen auf der Suche nach Vibranium.
Diese Geschichte, in der wir einen älteren T’Challa als im Marvel Cinematic Universe auf seiner Reise begleiten werden, klingt spannend und dürfte Raum für allerlei interessante Entwicklungen bieten. In der Präsentation lag der Fokus allerdings nicht auf der Geschichte, sondern viel mehr auf der Action und zu dieser kommen wir jetzt.
Dass dieser Black Panther bereits etwas älter ist als sein MCU-Pendant, ist im Gameplay jedoch nicht zu erkennen. Wie ein junger Hüpfer bewegt er sich geschmeidig von Gegner zu Gegner und zermalmt die Eindringlinge, die es wagen, unerlaubt in sein Königreich einzufallen, mit einem breiten Arsenal seiner Kampffähigkeiten.
Allein aufgrund seiner fast schon anmutigen und gleichzeitig doch kraftvollen Bewegungen unterscheidet sich T’Challas Kampfstil merklich von dem der bisherigen „Marvel’s Avengers“-Charaktere. Des Weiteren verfügt der Neuling im Kader auch über ein breites Waffenarsenal und setzt sogar auf übernatürliche Unterstützung.
Marvel’s Avengers: Die Waffen eines (Panther)-Königs
Doch der Reihe nach: Im Nahkampf lässt Black Panther seine Klauen und seine enorme physische Stärke sprechen. Mit mächtigen Hieben und geschickten Würfen lichtet er spielend die Reihen der Gegner. Im Fernkampf setzt er derweil auf Dolche, die er auf seine Kontrahenten schleudert und die ihre Abwehr senken. Bei den Gegenspielern handelt es sich, wie schon im Hauptspiel, um mechanische Gegner sowie einige neue Feinde wie Klaues Handlanger.
Besonders durchschlagskräftig scheint zudem T’Challas Pounce-Attacke (Sprung) auszufallen, mit der er seine Gegner zu Boden reißt und anschließend einige heftige Schläge landet. Schön ist hierbei ebenfalls, dass das Team von Crystal Dynamics organisch die Technologie Wakandas in die Erweiterung und den Kampfstil seines Hauptcharakters einbaute. Diese zieht sich durch verschiedene Aspekte der Figur von der Rüstung über ihre Utensilien.
Wie in den Comics und im MCU sorgt die besondere Beschaffenheit seines Vibranium-Anzugs auch im „Marvel’s Avengers“-Universum dafür, dass ein gewisser Teil des Schadens absorbiert und gespeichert wird. Dies wird mit einem lila Glühen des Suits symbolisiert. Im Gameplay wird auch gezeigt, dass T’Challa diese Energie wieder entfesseln kann, um nahestehende Gegner wegzuschleudern. Zudem besitzt er noch weitere Vibranium-Spielzeuge.
Hierzu zählt beispielsweise sein Aussault Heroic-Move „King’s Mercy“, ein Vibranium Speer, den er auf seine Gegner schleudern kann. Das ist einmal, wie schon die zuvor erwähnten Dolche, eine Waffe, die Black Panther auch in den Comics einsetzt, doch im Game kommt sie noch mit einem spielerischen Nutzen daher: Mit eurem Speer könnt ihr bis zu drei Gegner gewissermaßen festnageln, also bewegungsunfähig machen, und ihnen darüber hinaus großen Schaden zufügen.
Marvel’s Avengers: Krieg um Wakanda punktet mit Liebe zum Detail
Ihr merkt also schon: Fans des Charakters, die bereits mit einigen seiner Comic- oder Leinwand-Abenteuer vertraut sind, kommen definitiv auf ihre Kosten. Schön ist dabei auch, dass nicht nur die technische Seite Wakandas einen Platz im Spiel gefunden hat, sondern ebenfalls seine spirituelle, was ihr sogar im Kampf aktiv nutzen könnt.
In den Comics segnete die Panther-Göttin Bast T’Challa und verstärkte so seine ohnehin schon großen Kräfte noch weiter. Wenn er seinen Ultimate Heroic-Move einsetzt, wird diese besondere Verbindung ersichtlich, denn dann könnt ihr einen großen lila schimmernden Panther heraufbeschwören, der eure Gegner ordentlich aufmischt.
Diese Detailverliebtheit zieht sich durch die gesamte Gameplay-Präsentation, auch abseits der Kämpfe. Wir durften neben der Action ebenso einen Blick auf das Hauptquartier unseres Helden werfen, genauer seinen Palast, von dem aus er eine wahrhaft königliche Aussicht genießt. Die verschiedenen Areale dieses Bereichs glänzen mit üppig verzierten Wänden sowie schicken Spiegelungen und erwecken diesen neuen Teil des „Marvel’s Avengers“-Universums glaubhaft zum Leben.
Fazit
Die uns präsentierten Szenen aus der „Krieg um Wakanda“-Erweiterung hinterließen bei uns somit insgesamt einen positiven Eindruck. Black Panther und sein Teil der Marvel-Welt scheinen sich gut ins bereits etablierte Universum einzufügen und verleihen diesem neue, aufregende Facetten, die sich sowohl in der Handlung des Titels als auch seinem Gameplay widerspiegeln, das eine schöne Balance zwischen Wucht und Anmut gefunden zu haben scheint.
Fragezeichen stehen derweil allerdings noch hinter dem Umfang der Erweiterung und der Qualität der Story. Wie lang fällt dieser neue Inhalt tatsächlich aus? Können Black Panthers Fähigkeiten lange genug motivieren? Können die vielen kleinen und liebevollen Details es zu mehr als „nur“ einer netten Dreingabe machen? Diese Fragen wird uns wohl erst der finale Release von „Marvel’s Avengers: Krieg um Wakanda“ am 17. August 2021 beantworten können.