Poliert die Waffen, ladet die Munition nach und holt nochmals tief Luft, denn der moderne Krieg geht in die nächste Runde. Wir reden hier nicht von Battlefield oder Call of Duty, sondern vom Electronic-Arts-Geballere Medal of Honor. In der neusten Auflage verspricht der Branchengigant ein authentisches Kriegs-Abenteuer.
Wir haben die ersten Fakten für euch zusammengetragen und verraten, wie viel Action ihr erwarten dürft.
Wer und wo bin ich?
Im Rahmen der Game Developer Conference ließ Electronic Arts die Katze aus dem Sack: Ein neuer Medal of Honor-Streich erscheint. Bereits im Vorfeld gab es ohnehin Gerüchte, dass es nochmals auf das Schlachtfeld des Franchise gehen würde. Die Fische, also wir, haben ihr Futter bekommen und durften bereits den ersten Trailer bestaunen. Zeitgleich kamen viele Fragen auf, denn das Schmuckstück an Video gab kaum Infos her. Gut, dass die Entwickler nun die ersten Details ausspucken.
Wir, ein Teil einer unbekannten Einheit, bekommen einen direkten Befehl der National Command Authority aufgebrummt. Das wichtigste Ziel unseres Einsatzes ist nicht das Verhaften von Terroristen oder die Eliminierung von Einheiten, sondern das Absolvieren der Mission. Verlieren, versagen, getötet – So lautet schließlich das Motto von Medal of Honor: Warfighter. Unsere Einheit, voll gespickt mit Tier 1-Elite-Soldaten, kämpft sich durch verschiedene Szenarien auf aller Welt.
Es geht stets heiter zu, denn in einem Augenblick finden wir uns in Basilan wieder und müssen in Abu Sayyafs' Festung eine Geiselbefreiung durchführen. Im anderen Moment kämpfen sich unsere Soldaten auf Somalia an der Küste durch die "Piratenstadt" von Al-Shabaabs. Wiederum gibt es ein Showdown auf den Philippinen.
Spieler sollen ein, wie eingangs erwähnt, authentisches Abenteuer erleben, weshalb mehrere Tier 1-Soldaten an der Entwicklung von Medal of Honor: Warfighter beteiligt sind. Ob sich das letztendlich positiv auswirkt, bleibt abzuwarten. Versprochen wird jedoch, dass die Einsätze einem realen Vorbild dienen.
Doch nicht nur der rote Pfaden des Kriegs durchstreift die Geschichte von Medal of Honor: Warfighter, sondern auch persönliche Momente der Soldaten. Aus der Sicht der Familienangehörigen werden Geschichten über den Krieg erzählt. Der Spieler soll nicht nur von Schlachtfeld zu Schlachtfeld rennen. Eine tragische Geschichte erwartet uns.
Eindruck
Im Ernst? Als wir die ersten bewegten Bilder zu Medal of Honor: Warfighter sahen, war uns klar, dass wir einen hübschen Shooter geboten bekommen, der doch sehr an Battlefield 3 erinnert. Das liegt durchaus daran, dass die Frostbite 2-Engine zum Einsatz kommt. Allerdings stellt sich auch hier die Frage, was anders sein soll, als bei den Konkurrenz-Produkten. Die Geschichte hört sich spannend an, auch der Aspekt, dass wir erstmals aus der Sicht von Familien einen Blick auf den düsteren Krieg bekommen, hört sich spannend an. Wie das letztendlich umgesetzt wird, ist eine andere Geschichte.
Wir sind angetan, allerdings auch skeptisch, denn streicht man den Namen und ersetzt diesen durch Battlefield 4, so könnte man meinen, dass sich kaum was ändert. Das ist zumindest der erste Eindruck und muss nicht schlecht sein. Die kommenden Monate werden zeigen, was EA abfeuern wird.