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„Metroid“-Fans dürfen wirklich feiern! Mit Metroid Dread gab es jüngst einen ausgezeichneten neuen Ableger mit der Weltraumheldin Samus Aran, Metroid Prime 4 befindet sich in Entwicklung und jetzt bekommen Fans als Shadow Drop auch noch ein Remaster vom ersten und mittlerweile legendären Metroid Prime.
In unserem Test zeigen wir euch, dass Metroid Prime Remastered auch nach 20 Jahren nichts von seiner Klasse einbüßt und auf der Nintendo Switch sogar neue Maßstäbe setzt.
Metroid Prime Remastered im Test: Legendäres Metroidvania meldet sich zurück
Beim Leveldesign ist alles beim alten geblieben. Wie bei der Reihe gewohnt, erkundet ihr in der Ego-Perspektive verschachtelte Umgebungen eines fremdes Planeten, durchquert unterschiedliche Biome wie Lavahöhlen oder Eisgebirge, küsst die außerirdische Fauna mit eurem Blaster und löst kleinere Rätsel.
Dabei wiederholt sich immer der Gameplay-Loop, der das Genre eines Metroidvanias ausmacht: „Die Gegend erkunden und feststellen, dass es bei einem Hindernis nicht weitergeht. Wieder zurücklaufen, um die richtige Ausrüstung zu finden und das Hindernis damit überwinden.“
Dadurch seid ihr viel mit Backtracking beschäftigt, was durchaus der ein oder andere als nervig empfinden kann. Das hängt ganz von euren Vorlieben ab. Zudem gibt es keine Rücksetzpunkte. Sollte Samus sterben, fangt ihr wieder beim letzten Speicherraum an.
Die Levelstrukur mutet nach heutigen Verhältnissen zwar ziemlich einfach und schlicht an, erfüllt aber genau ihren Zweck und ist gut durchdacht. Richtig verwinkelte und ausladende Level wie in vielen heutigen Games dürft ihr demnach zwar nicht erwarten, aber Speicherräume sind in der Regel ohne große Umwege zu erreichen und das Erkunden macht einfach großen Spaß.
Erkunden wird belohnt: Unter anderem mit dem Auffinden von Uprades, um eure Raketen-Munition oder Lebensbalken zu erweitern oder Ausrüstung, die euch neue Fähigkeiten verleiht.
Spielzeit: Mit dem rund 20-stündigen Abenteuer seid ihr nicht zu kurz beschäftigt. Insbesondere, wenn ihr noch alle Scans und versteckten Upgrades komplettieren wollt. Versierte Spieler, die das Original bereits kennen, sehen die Credits natürlich deutlich schneller.
Technische Glanzleistung auf der Nintendo Switch
Schon auf dem GameCube war „Metroid Prime“ eine eindrucksvolle Grafikpracht. Nun, rund 20 Jahre später, zaubert Retro Studios das Remaster dank neuer und schärferer Texturen sowie weiteren Detailverbesserungen zu einer Vorzeige-Grafikperle auf Nintendos Hybridkonsole.
Der Planet, den wir erkunden, werden nun noch mehr von Vegetation bedeckt, zusätzliche Partikeleffekte, Pflanzen und Wasserfälle lassen die Umgebung noch authentischer wirken. Samus Rüstung schaut aus wie blitzblank poliert und besonders cool sind kleine Effekte wie das Beschlagen des Visors in der Nähe von Dampf.
Ruckelfreies Abenteuer: Das Spiel läuft konstant mit konstanten 60 FPS und 900p am TV, unterwegs sind es rund 600p im Handheld-Modus.
Bessere Kamera-Steuerung: Samus steuert sich butterweich, auch dank der implementierten Twin-Stick-Steuerung für eine bessere Nutzung der Kamera gegenüber dem GameCube-Original.
Es scheint fast schon so als hätte man uns hier ein brandneues Metroid-Spiel auf dem Silbertablett serviert, was in uns echt einen Wow-Effekt ausgelöst hat.
Teilweise geht das schon über ein Remaster hinaus und mutet schon fast wie ein Remake an. Schnell haben wir vergessen, dass das Spiel eigentlich schon 20 Jahre auf dem Buckel hat.
Neue Maßstäbe: Grafisch gehört „Metroid Prime Remastered“ zu den schönsten und eindrucksvollsten Games auf der Nintendo Switch. Retro Studios hat hier vorbildliche Arbeit geleistet und sie legen die Messlatte für Switch-Games nun noch höher.