Mit dem neuen Raytracing-Update sieht Minecraft zwar irgendwo immer noch aus wie Minecraft, aber es könnte gut und gerne als Minecraft 2 durchgehen. Minecraft mit RTX, wie es offiziell heißt, ist nun in der Vollversion erschienen und es ist ein echter Meilenstein.
Das neuste Update bringt die RTX-Technologie von Nvidia ins Spiel. Einige Monate befand sich das Update in der Beta, doch nun verlässt Minecraft mit RTX die Betaphase. Das alte, neue Spiel mit dem speziellen Update ist jetzt für Windows 10 verfügbar in der Vollversion.
Beachtet, dass ihr „Minecraft mit RTX“ nur mit einer Grafikkarte von Nvidia spielen könnt, die über die RTX-Technologie verfügt. Aber welche Grafikkarten können RTX?
- Titan RTX, RTX 2080 Ti, RTX 2080, RTX 2080, RTX 2060
- GTX 1660 Ti, GTX 1660 (nur via Raytracing-Update)
- Titan V
- Titan XP, Titan X
- GTX 1080 Ti, GTX 1080, GTX 1070 Ti, GTX 1070, GTX 1060 (6,0 GByte)
- 30er-Serie: GeForce RTX 3060 Ti, GeForce RTX 3070, GeForce RTX 3080, GeForce RTX 3090
Was bringt Minecraft mit RTX?
Im Rahmen der Beta konnten wir schon einen umfangreichen Einblick in das RTX-Upgrade für Minecraft erhalten.
Das gesamte Spiel sieht mit Raytracing einfach realistischer aus. Es setzt nämlich auf physikalische Lichteffekte. Im Trailer sehen wir beispielsweise wie sich die Spiegelung im Wasser komplett verändert. Außerdem reagieren Schatten dynamisch auf Lichtquellen und sämtliche Features, die mit dem Belichtungssystem zusammenhängen, werden dadurch vehement verbessert.
Doch nicht nur das. Auch die Texturenpakete werden signifikant verbessert, dass PBR (physically-based rendering) zum Einsatz kommt. Die Texturen werden also neuartig durch die Raytracing-Technolgie berechnet. So können beispielsweise Reflektionen bei jeder Textur angepasst werden. Das Ergebnis (siehe Bild oben) ist überaus beeindruckend.
Mincraft mit RTX für Windows 10 bietet eine spezielle PBR-Version. Natürlich werden im Laufe der Zeit unzählige Texturenpakete von der Communtiy erstellt, die das ebenfalls unterstützen und berücksichtigen werden. Doch hier könnt ihr schon einmal einen groben Einblick erhalten, wie das am Ende aussehen kann.
Weniger FPS aufgrund des RTX-Updates? Nein.
Falls ihr euch jetzt fürchtet, dass all diese optischen Sperenzchen einen gravierenden Einfluss auf eure Performance haben werden, können wir euch direkt beruhigen. Das soll nicht der Fall sein.
Nvidia hat hier einen Konterpart für die neuen Anforderungen eingebaut. Und zwar das DLSS 2.0 (Deep Learning Super Sampling), was ebenfalls mit RTX-Karten möglich ist.
Bei diesem System wird eine künstliche Intelligenz dafür verwendet, Zeit zu sparen beim Rendern von hochaufgelösten Texturen.
Ein Beispiel: Wenn ihr eine Nvidia GeForce RTX 2600 besitzt, soll euer System bei einer Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) in jedem Fall die 60 Bilder in der Sekunde erreichen. Dafür muss der Nvidida-Quality-Modus aktiviert werden.
Mit einer GeForce 3080 und 3090 soll es sogar möglich sein bei einer 4K-Auflösung auf die 60 fps und darüber zu kommen.