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Minecraft: Speedrunner gibt zu, gecheatet zu haben

Der erfolgreiche Youtuber Dream ist für seine Speedruns in Minecraft bekannt. Allerdings vermuteten seine Fans bereits Ende 2020, dass mit seinen Erfolgen etwas nicht stimmen kann. Sein Glück im Finden wichtiger und seltener Items war einfach extrem hoch. Nun gab Dream bekannt, dass er tatsächlich Cheats verwendet hat.

Minecraft-Speedrunner wird beim Cheaten erwischt

Moderatoren auf der Webseite speedrun.com analysierten die Videos von Dream und entdeckten, dass die Chancen, die Item-Drops zu erhalten, bei 1:177 Milliarden liegt. Natürlich hätte er trotzdem noch Glück haben können, doch alles deutete auf Cheating hin.

Die Moderatoren erklärten den Sachverhalt wie folgt:

„Es gibt keine Umstände in einer natürlichen Umgebung, in der Tauschhandel und Blaze-Drops in irgendeinem nennenswerten Ausmaß abhängig oder verzerrt sein könnten, geschweige denn in einem Ausmaß, das stark genug ist, um dieses Ergebnis zu produzieren. Es gibt weder eine Möglichkeit, diese Werte während eines RSG-Speedruns versehentlich zu manipulieren, noch gibt es einen konventionellen Weg, dies absichtlich mit nur konventionellen Methoden zu tun. Die einzig sinnvolle Schlussfolgerung, die nach dieser Analyse gezogen werden kann, ist, dass das Spiel von Dream modifiziert wurde, um die Perlentausch- und Stab-Drop-Raten zu manipulieren.“

Die Folge war, dass Dream die Rekorde in Minecraft aberkannt wurden. In einer Erklärung gab der Youtuber zu, die Spawnrates für Endermen und Perlen mit einer Mod manipuliert zu haben, um nicht zu viel Zeit mit diesem Teil des Spiels verschwenden zu müssen. Er dachte sich schon, dass dies Probleme verursachen könnte, tat es aber trotzdem. Er glaubte außerdem, dass seine Modifikation gar nicht aktiv sei.

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Schließlich entschuldigte sich der Youtuber für dieses Cheating in Minecraft:

„Es tut mir für jeden leid, den ich enttäuscht oder im Stich gelassen habe. Ich strebe immer danach, der beste Mensch zu sein, der ich sein kann, und dieses ganze Debakel war nicht das Beste, was ich sein kann oder auch nur annähernd. Ich hoffe, dass dies jedem, der es brauchte, einen Abschluss bringt, und ich möchte wirklich mit positiven Vibes weitermachen, so wie ich mein Bestes versucht habe, so viel wie möglich zu fördern.“

Die Popularität von Dream hat unter der Situation aber nicht gelitten. Seine Videos erzielen noch immer Millionen von Views.

Andreas Bertits

Rollenspieler durch und durch, egal ob online oder offline. Familienmensch und Fantasy-Fan, der auch gerne mal den Kochlöffel schwingt und nach ausgiebigen Spiele-Sessions gerne lange Spaziergänge mit Frau, Kindern und Hund unternimmt.
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