Großprojekte sind in Minecraft erfahrungsgemäß eine Menge Arbeit und die Erbauer müssen oft hunderte Stunden in die Erschaffung ihrer Welt investieren, um letztendlich das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Ein Informatikstudent hat es sich nun zur Aufgabe gemacht Manhattan im Maßstab 1:1 nachzubauen.
Wer bei Minecraft ein Großprojekt startet und beispielshalber eine bereits existierende Welt in der Klötzchenoptik nachbauen möchte, der muss sicherlich eine Menge Kreativität mitbringen. Bereits in der Vergangenheit haben sich solche Spieler intensiv mit dem Open-World-Titel aus dem Hause Mojang beschäftigt und wahrlich beeindruckende Welten erschaffen. Dazu zählten etwa Mittelerde und Westeros. Nun hat sich der Informatikstudent Christopher Mitchel an ein neues Projekt gewagt, das sich durchaus interessant anhört.
Demnach möchte Mitchel Manhattan möglichst detailliert nachbauen – und zwar im Maßstab 1:1. Um das Projekt zu verwirklichen benutzt er sein selbst entwickeltes System SparseWorld. Dieses verbindet Satellitenbilder, Geodaten sowie Informationen von GoogleEarth miteinander. Nach und nach baut Mitchel nun Manhattan Stück für Stück nach. Zwar ist das Projekt bisher noch nicht fertiggestellt, doch bereits jetzt benötigt Mitchel zum Start der Map 200 GB RAM, einen Serververbund mit 300 Kernen und eine Menge Zeit. Denn alleine das Kompilieren der Daten nimmt mehrere Stunden in Anspruch.
Mitchels Manhattan besitzt bereits eine Größe von etwa 277 Quadratkilometern – dabei wurden bisher rund 71 Milliarden Klötze gesetzt. Allerdings verfolgt der Student das Projekt nicht in seiner Freizeit und aus Spaß an der Freude. Viel mehr möchte er das SparseWorld-System testen, den aktuellen Planungen nach könnte man damit in der Zukunft die Welten von Videospielen vormodellieren, sodass Entwickler nur noch Feinarbeiten und Details nachtragen müssen.