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Minecraft: Verkauf des Studios an Microsoft fühlte sich ein wenig wie Verrat an

Für Minecraft-Schöpfer Markus Persson fühlen sich der Verkauf des eigenen Studios Mojang und der Marke Minecraft an Microsoft ein wenig wie Verrat an. Allerdings ist der Entwickler nun nicht mehr dem hohen Erfolgsdruck ausgesetzt ein zweites "Minecraft" zu entwickeln.

Auch nach mehreren Jahren ist das Klötzchenspiel Minecraft noch immer unglaublich erfolgreich. Mittlerweile hat sich Schöpfer und Gründer des Entwicklerstudios Mojang Markus "Notch" Persson allerdings aus dem Projekt verabschiedet und das gesamte Studio samt aller dazugehörigen Marken für stolze 2,5 Milliarden US-Dollar an Microsoft verkauft. Richtig glücklich scheint der Entwickler über diese Entscheidung jedoch offenbar nicht gewesen zu sein, wie dieser via Twitter auf die Frage eines Fans verriet.

"In gewisser Weise fühle ich mich so [wie ein Verräter], aber ich habe gleichzeitig das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich vermute, dass einige Dinge eben immer ihren Preis haben."

Besonders einfach hatte es Persson aufgrund des unerwartet großen Erfolgs von Minecraft von Beginn an nicht gehabt. Schließlich war der Druck, nach Minecraft einen weiteren vergleichbar erfolgreichen Titel zu entwickeln hoch, ihm lastete der Ruf an, lediglich eine Eintagsfliege zu sein. Laut eigener Aussage, habe er damit nicht allzu gut umgehen können.

"Die One-Trick-Pony-Sache war schwer zu verkraften. Den enormen Erfolg von Minecraft zu wiederholen, war unmöglich. Aber jetzt ist es okay für mich."

Diesem enormen Erfolgsdruck sollte Persson nach dem Verkauf des Studios und der Marken nun nicht mehr ausgesetzt sein. Erst vor einiger Zeit hat sich der Minecraft-Schöpfer die teuerste Villa in Beverly Hill gekauft und experimentiert jetzt mit verschiedenen Prototypen herum. Finanziell gesehen muss Persson also kein zweites "Minecraft" erfinden, um über die Runden zu kommen.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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