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Minecraft: Vorschau: Funktioniert der Pixelspaß auch auf der Konsole?

Mit über 4.3 Millionen Premium-Accounts, großartigen Bauten und einer riesigen Community startete das schwedische Klötzchen-Phenomen Minecraft im November des vergangenen Jahres in die Vollversion. Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar: Neben der PC- & Mobil-Version erscheint in diesem Jahr auch eine Portierung für Xbox Live Arcade. Im Frühjahr 2012 soll es dann endlich soweit sein: Das Meisterwerk von Markus „Notch“ Persson erscheint für Xbox 360. Wir haben uns die Konsolen-Version mal genauer angeschaut und verraten euch in dieser Preview, was selbige im Gegensatz zur PC-Fassung drauf hat.

Die Erfolgsgeschichte „Minecraft“

Wir blicken ein wenig zurück. Es war Mai 2009, als Markus Persson, besser bekannt unter seinem Künstlername „Notch“, eine erstmals spielbare Version von Minecraft auf den Markt gebracht hat. Seit diesem Monat sorgt der Titel mit Pixelgrafik, großem Suchtpotential und jeder Menge Bau- & Adventure-Spaß für Furore. Der Erfolg in Zahlen: Rund 18 Millionen registrierte Spieler, 4 Millionen davon Premium (Premium = 14,99 EUR für die Beta / 19,99 EUR für die Vollversion). Und die Erfolgsgeschichte rund um den Titel mit offener und zufallsgenerierter Welt soll auch im Jahr 2012 weitergehen. Nachdem man das vergangene Jahr mit einer Messe namens MineCon in Las Vegas (rund 5000 Besucher) beendet hatte, folgte neben einer Version für Android auch eine Portierung auf das iOS-Betriebssystem von Apple. Während sich die beiden Smartphone-Versionen derzeit noch im frühen Alpha-Status befinden, soll eine Konsolen-Version für Xbox Live Arcade im Frühjahr diesen Jahres ähnlich erfolgreich anlaufen wie es der große PC-Bruder getan hat. In den folgenden Zeilen erfahrt ihr alles zu den Features sowie der Kinect-Steuerung der Konsolen-Fassung von Minecraft.

Auch auf Konsole alles beim Alten

Während die Besitzer der iOS- beziehungsweise Andoird-Version (bisher) auf einige Features wie Höhlen, Crafting oder Mobs verzichten mussten, kommen künftige Besitzer der Konsolen-Version von Minecraft natürlich auch in den Genuss der Mineralien, zufallsgenerierten Höhlen und vielem mehr. Wer den Indie-Hit erstmals startet, steht, ähnlich wie auf dem PC, im warsten Sinne des Wortes alleine im Wald. Das Spiel selbst erklärt euch standardgemäß nichts und Features des Spiels wie etwa Crafting-Rezepte müssen von alleine herausgefunden werden. Innerhalb der ersten acht Minuten, so lange dauert ein Tag in Minecraft, sollte man sich jedoch relativ schnell zumindestens ein Schwert oder eine kleine Unterkunft errichtet haben. Bei Nacht spawnen, auch auf der Xbox 360, angsteinflößende Kreaturen wie etwa Zombies, Spinnen oder auch die mittlerweile zur Kultifgur herangewachsenen Creeper. Diese haben die blöde Eigenschaft, dass sie wie eine TNT-Bombe bei zu nahem Menschenkontakt explodieren und alles mitsich reißen, was nicht Niet und Nagelfest ist. Ein Creeper sollte also mit großer Vorsicht und vor allem großen Abstand genossen werden.

Zu zweit in Richtung spannendes Abenteuer

Wer Minecraft bisher mit mehreren Freunden erleben wollte, der musste auf den Multiplayer-Part der PC-Version zurückgreifen. Hier konnte man entweder auf einen der zahleichen Server durchstarten, welche zu meist allerdings „schreibgeschützt“ sind, oder aber man gründete gegen Bezahlung bei den jeweiligen Anbietern seinen eigenen Server. Bisher ist noch nicht klar, welche Multiplayer-Variante die XBLA-Umsetzung von Minecraft besitzen wird. Dafür ist bereits jetzt bekannt, dass diese einen Splitscreen-Modus für bis zu zwei Spieler enthalten wird. Hier kann man dann zu zweit vor einer Konsole in ein großes Abenteuer ziehen, Höhlen gemeinsam erforschen oder riesige Bauten errichten. Für Konsolen, wie wir finden, die beste Lösung!

Die konsolenhafte Bedienung

Von Anfang an war klar, dass die Xbox Live Arcade-Fassung des Indie-Hits nicht die gleiche Bedienung wie auf dem PC besitzen wird. Dafür ist diese zu sehr auf Maus und Tastatur ausgelegt. So wird man auf der Konsole ein kategorisches Menü auf die Nase geklatscht bekommen, in welchem wir Items und Crafting-Gegenstände auswählen können. Fehlen nötige Mineralien oder Zutaten, wird das Symbol für die jeweiligen Gegenstände (Schwert, Spitzhacke, Axt etc.) rot unterlegt. Ein weiterer Grund für die vereinfachte Bedienung des Crafting-Tables ist relativ einleuchtend: Auf dem PC kann man während dem Spiel schnell eine der zahlreichen Web-Lexikas aufrufen und nach Rezepten für Minecraft suchen. Diese Möglichkeiten gibt es auf der Xbox 360 nicht, weshalb man sich für eine kategorische Anordnung der zahleichen Gegenstände entschieden hat.

In eine rosige Zukunft geblickt

Seit knapp zwei Jahren bringt uns die Erfolgsgeschichte „Minecraft“ jetzt schon zum staunen und ist es noch längst nicht schluss. Während für die PC-Version weiterhin regelmäßige „Snapshots“ der Entwicklung geplant sind, bestätigte Entwickler Mojang Specifications mittlerweile bereits, dass man auch auf der Konsole viele tolle Features nach und nach implementieren möchte. Diese müssen nicht zwanghaft mit der Minecraft-Version für PC und MAC übereinstimmen. Und eines ist dem Entwicklerstudio ganz wichtig: Das Geschäftsmodell bleibt unangetastet. Im Klartext bedeutet das: Wer das Spiel einmal kauft (Preis der Konsolen-Fassung ist bisher unbekannt), bekommt alle weiteren Updates und Inhalte vollkommen kostenlos dazu – auch auf der Konsole.

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