Noch immer zählt Minecraft zu den erfolgreichsten Spielen der Welt und ist insbesondere in Deutschland ein echter Kassenschlager. Server-Betreiber wie „GommeHD“ können damit eine Menge Geld verdienen: Mehr als 1 Million Euro Umsatz erwirtschaftete das Unternehmen 2015.
Richtig Spaß macht Minecraft vor allem im Multiplayer, denn nichts geht über das gemeinsame Errichten von Werken in einer großen Community. Einige Unternehmen haben sich ganz auf den Betrieb von Minecraft-Servern spezialisiert und verdienen damit eine ganze Menge Geld.
Deutschlands erfolgreichster Minecraft-Server ist „GommeHD.net“, der vom gleichnamigen YouTuber betrieben wird. „GommeHD“ fokussierte sich als Let's Player von Anfang an auf Minecraft und gründete später mit seinem Bruder ein ganzes Netzwerk an Servern.
Minecraft: Komplettes Pokémon-Spiel zum DownloadLootboxen und Premium-Status als Geschäftsmodell
Die beiden Geschäftsführer, Christoph und Michael „GommeHD“ Renk, betreiben in ihrem Netzwerk zahlreiche unterschiedliche Varianten von Minecraft. Spieler können zwischen Minispielen wie „TTT“ und dutzenden unterschiedlichen Karten-Varianten mit jeweils eigenen Regeln wählen.
Finanziert wird der Betrieb durch Ingame-Käufe wie einem VIP-Status (1 Monat = 10 Euro) oder Lootboxen (30 Boxen = 10 Euro), in denen Gegenstände wie „Boots, Haustiere oder seltene Effekte“ enthalten sind. Spieler können im „GommeHD-Shop“ Waren im Wert von bis zu 100 Euro kaufen.
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Millionen-Umsatz mit Minecraft-Server
Bei den mehr als 2,65 Millionen einzigartigen Spielern kommt das wohl gut an. Das Unternehmen hinter dem Server, die „GommeHDnet GmbH“ mit Sitz in Hamburg (ehemals „IndieLemon GmbH“), erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von satten 1.075.000 Euro. Dies geht aus dem Geschäftsbericht hervor, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.
Die Profitmarge lag bei beeindruckenden 50 Prozent, insgesamt 521.250 Euro Gewinn wies das Unternehmen Ende 2015 auf. Die beiden einzigen Gesellschafter, Christoph und Michael Renk, besitzen jeweils 50 Prozent aller Anteile an der Firma.