Es wirkte wie einen Glücksspiel, als MontanaBlack in einem Livestream 25 zuvor ersteigerte Koffer öffnete und nach wertvollen Inhalten zu suchen. Da der Streamer aus Buxtehude zuvor satte 15.000 Euro für die verwaisten Gepäckstücke ausgegeben hatte, war das Risiko recht hoch, dass sich seine Investition nicht rentieren würde. Entsprechend entwickelte sich dann auch der Livestream.
Warum werden Koffer überhaupt versteigert?
Es kann vorkommen, dass ein Gepäckstück verloren geht. Sollte der jeweilige Besitzer innerhalb von drei Monaten sein Reisegepäck nicht zurückholen, landet dieses im Fundbüro. Wird es dort nicht abgeholt, wird der Koffer schließlich Eigentum der Fluggesellschaft und versteigert.
Gerade in einer solchen Versteigerung liegt für viele der besondere Reiz, da der Inhalt der Gepäckstücke vorher nicht kommuniziert wird. Man kauft also im wahrsten Sinne des Wortes die Katze im Sack, geht in den meisten Fällen aber eher leer aus. Denn oft lassen sich in solchen Koffern hauptsächlich Kleidungsstücke finden – neu, gewaschen oder bereits getragen. Wie aber ist der Koffer-Unboxing bei Monte verlaufen?
15.000 Euro für Koffer: Lohnt sich Montes Investition?
Giggsen und AbuGoku öffneten zusammen mit MontanaBlack die ersten Koffer, schnell wurde aber klar, dass im Inneren keinerlei Reichtümer auf die drei warteten. Tatsächlich fanden sich hauptsächlich Kleidungsstücke.
Der Höhepunkt war lediglich der Fund von neuen iPhone-Kopfhörern im Wert von wenigen hundert Euros, allerdings längst kein Vergleich zu der Investition von 15.000 Euro!
Nach und nach befiel dem Streamer das Gefühl, dass an der ganzen Sache etwas definitiv nicht stimmen konnte. „Je mehr Koffer man geöffnet hat, desto mehr Müll war da drinnen.“
Schließlich erklärte er, dass die wirklich wertvollen Gegenstände sicherlich bereits im Vorfeld aus den Koffern entnommen worden seien. „Mein persönliches Bauchgefühl sagt mir, dass beim Zoll oder Flughafen, Mitarbeiter vorher an die Koffer rangehen und auch die kostbaren Sachen herausnehmen.“
Ob diese Vermutung stimmt, konnte Monte aber natürlich nicht beweisen, es blieb also bei einem Bauchgefühl.
Und vielen seiner Zuschauer verblieb hingegen die Verärgerung darüber, wie MontanaBlack im Verlauf des Streams mit den Inhalten der Gepäckstücke umging.
Denn eigentlich hatte dieser im Vorfeld versprochen, die Sachen für einen guten Zweck zu spenden.
So schreibt eine Person in den Kommentaren des YouTube-Videos:
„Anfangs noch ganz gut aber dann nur noch respektlos. Viele Leute können sich einfach nicht ‚Deine‘ Klamotten leisten, ja dann ist natürlich alles andere Müll. Auf die Klamotten rotzen und spucken und dann auch noch kaputt machen, dass musste wirklich nicht sein.“
Ein anderer Zuschauer kritisiert:
„Ab dem Moment wo die Koffer nicht mehr ausgepackt wurden, sondern lieblos durchwühlt wurden, machte es keinen Spaß mehr zuzuschauen. Diese Aggressivität, dass man Koffer überteuert kauft, nur um sie anderen wegzukaufen und sich dann wundern, keinen Profit zu machen, ist lächerlich.“
Viele der Zuschauer kommentieren, dass die Stimmung des Streams im Verlauf des Unboxing stetig negativer wurde, was an den wertlosen Gegenständen liegen musste, die Monte in den Koffern fand und ihn ärgerten. Offenbar hatte sich der 36-Jährige etwas mehr von dem Unboxing erwartet.
„Finde es schade dass Monte das am Ende alles so schlecht geredet hat. Davor war es voll der coole stream und dann war alles so negativ.“
