Jan Böhmermann und das ZDF Magazin Royale machen sich über Streamer wie MontanaBlack lustig und kritisieren In-Game-Käufe in Videospielen. Der Twitch-Star reagiert jetzt auf die Sendung und die Kritik. Er sieht sich selbst nicht in der Verantwortung.
Jan Böhmermann erklärt Mikrotransaktionen und parodiert Streamer wie MontanaBlack
Worum geht’s? Im ZDF Magazin Royale erklärt Jan Böhmermann die Problematik von In-Game-Käufen aka Mikrotransaktionen.
Im selben Atemzug werden nicht nur die Verantwortlichen hinter Dark Patterns und Lootboxen kritisiert, sondern auch Twitch-Streamer, die zum Beispiel „FUT“-Packs in ihren Streams öffnen und so das Ganze bewerben.
Das alles wurde mit einer Parodie auf die Reaction-Videos und -Streams vieler Twitch-Stars garniert. Dabei scheint sich Jan Böhmermann vor allem über MontanaBlack lustig zu machen. Hier könnt ihr euch die Sendung ansehen:
So reagiert MontanaBlack auf die Jan Böhmermann-Sendung zu In-Game-Käufen
MontanaBlack sieht das Problem woanders: Twitch-Streamern wird vorgeworfen, vor allem junge Fans zu In-Game-Käufen verleiten, die noch dazu ohne Altersbeschränkungen erhältlich sind. MontanaBlack findet In-Game-Käufe zwar durchaus kritikwürdig, aber hat kein Problem damit, sie zu bewerben.
„Das ist im Grunde nicht weit weg von Glücksspiel. Aber es ist Content für uns und wir hoffen einfach mal, dass Leute schon realisieren, dass wir mehr Geld haben.“
Jeder für sich selbst verantwortlich? Laut MontanaBlack seien Streamer wie er trotz ihrer Vorbildfunktion nicht dafür verantwortlich zu machen, wenn Menschen zu viel Geld für Mikrotransaktionen ausgeben: „Am Ende ist jeder für sich selber verantwortlich“ [sic].
Die Gesetzgebung sei Schuld: Dem Twitch-Streamer zufolge sei der Gesetzgeber dafür verantwortlich. Trymacs und MontanaBlack glauben offenbar beide, dass sich nichts ändert, solange Mikrotransaktionen nicht verboten werden.
„Ich würde zu ein Prozent EA flamen, zu vier Prozent uns, und zu 95 Prozent Vater Staat.“
Sein Vorschlag zur Besserung: Immerhin gibt MontanaBlack noch eine Idee zu Protokoll, wie die Problematik zumindest eingedämmt werden könnte – mit strengeren Altersfreigaben und Beschränkungen. Dem Streamer zufolge seien möglicherweise eine Verifizierung mit Ausweis und eine Freigabe ab 18 Jahren schon „ein Schritt in die richtige Richtung“.
Wie denkt ihr über Mikrotransaktionen, In-Game-Käufe und Lootboxen? Wie sollte eurer Meinung nach damit umgegangen werden und tragen auch Streamer dafür Verantwortung?