MontanaBlack hat einen zweiten Twitch-Kanal eröffnet. Der zeigt rund um die Uhr alte Videos des Streamers in Dauerschleife. Mit diesem Trick könnte er versuchen gegenüber dem Staat Geld zu sparen. Gronkh, der genau das seit mehreren Jahren macht, könnte Vorbild für diese Idee gewesen sein. Aber worum geht es genau?
MontanaBlack umgeht Kosten der Rundfunklizenz
Wenn die Landesmedienanstalten an deine Tür klopfen, heißt das meistens nichts Gutes. Fritz Meinecke wurde vor einigen Wochen wegen mangelhaft gekennzeichneter Werbung abgemahnt. Bei Monte geht es um etwas anderes, nämlich die Rundfunklizenz.
Was ist die Rundfunklizenz? Im neuen Medienstaatsvertrag wurde eine Regelung festgehalten, dass unter anderem bei durchschnittlichen Zuschauerzahlen von über 20.000 eine Rundfunklizenz beantragt werden muss. Mit dieser Lizenz sind einige besondere Regeln verbunden. Zudem entstehen jährliche Kosten, abhängig vom Wert des Unternehmens.
Mit fast 30.000 durchschnittlichen Zuschauer*innen erreicht Monte den gesetzlichen Rahmen definitiv. Dank regelmäßiger, linearer Streams erfüllt er auch die anderen Kriterien, die ihn zu einem Rundfunkangebot machen.
Einen ähnlichen Fall gab es vor circa fünf Jahren schon einmal. Gronkh wurde von den Landesmedienanstalten dazu aufgefordert eine Rundfunklizenz zu erwerben. Im Zuge dessen hat er seinen 24/7-Kanal GronkhTV wieder ins Leben gerufen und die Lizenz darüber angemeldet und seine anderen Kanäle mit eingebunden.
Damals wurde noch über den alten Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien entschieden. Mittlerweile ist das Gesetz überarbeitet. Die neue Fassung würde auf Monte angewendet werden.
