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Nestlé kauft YFood-Anteile, aber Fritz Meinecke wirbt weiter dafür und erntet Kritik

Der umstrittene YouTuber Fritz Meinecke bewirbt weiterhin die Firma YFood. Obwohl der noch umstrittenere Mega-Konzern Nestlé dort mit eingestiegen ist, indem YFood-Anteile gekauft wurden. Viele andere Streamer und Influencer kündigen ihre Werbe-Verträge nun auf. Weil Fritz Meinecke das offenbar nicht tut, hagelt es Kritik.

Nestlé steigt bei YFood ein, viele Werbepartner boykottieren, aber nicht Fritz Meinecke

Darum geht’s: Der riesige und höchst unbeliebte Mega-Konzern Nestlé hat sich einige Anteile der YFood-Marke einverleibt. Das kommt bei vielen Menschen überhaupt nicht gut an. Dementsprechend gibt es Boykott-Aufrufe und aufgekündigte Werbeverträge mit der Firma.

Zum Beispiel hat der deutschsprachige YouTuber und Streamer Fabian Siegismund nun bekannt gegeben, seine eigentlich geplante Partnerschaft mit YFood als Twitch-Sponsoring abgesagt zu haben.

Unge stößt in genau dasselbe Horn und erklärt, er sei zwar schon länger nicht mehr YFood-Partner, werde daran aber auch nichts ändern – jetzt, wo sie zumindest zum Teil zu Nestlé gehören.

Das ist der Gaming-PC von Unge:

Auch von Elotrix gibt es ein entsprechendes Statement. Er habe seine Partnerschaft mit YFood eigentlich noch bis Juli weiterführen wollen. Aufgrund des Einstiegs von Nestlé werde er den Deal aber sofort beenden.

Fritz Meinecke aber nicht: Der 7 vs. Wild-Initiator und Survival-YouTuber hat kein derartiges Statement abgegeben oder ein Ende der Partnerschaft angekündigt. Im Gegenteil: Auf seinem Instagram-Konto wurde genau an dem Tag, als die Meldung ihre Runden drehte, ein Werbe-Post für YFood veröffentlicht.

Dafür hagelt es Kritik: In den Kommentaren und auf Twitter fällt das natürlich vielen Menschen auf. Der Zeitpunkt wirkt natürlich besonders ungünstig und dementsprechend äußern viele Leute ihren Unmut darüber, dass Fritz Meinecke jetzt quasi Nestlé bewirbt.

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sexistische Aussagen scharf kritisiert. Auch seine Reaktionen auf die Kritik stießen bei vielen Menschen auf Unverständnis. Ein Werbepartner hatte die Kooperation mit Fritz Meinecke aufgekündigt. Anfang des Jahres hat der Survival-Fan wohl auch noch über Mobbing-Opfer gescherzt.

Was ist das Problem mit Nestlé? Nestlé gehört zu den größten und wohl auch skrupellosesten Nahrungsmittelkonzernen der Welt. Ihm wird unter anderem grob vereinfacht vorgeworfen, den Menschen in sowieso schon trockenen Gebieten das Trinkwasser abzugraben und in Flaschen verpackt für horrende Summen wieder zurück zu verkaufen.

Mehr über die teils extrem fragwürdigen Geschäftspraktiken von Nestlé findet ihr zum Beispiel in diesem MrWissen2go-Video auf YouTube.

Was haltet ihr von Nestlé und deren Einsteigen bei YFood? Findet ihr es okay, für so einen Konzern zu werben? Schreibt es uns in die Kommentare.

David Molke

Wenn er nicht gerade im Titan über virtuelle Schlachtfelder stapft, wird der Bauernhof bewirtschaftet, Hyrule gerettet oder Hades sicherer gemacht. Generell für fast alles vom Indie bis Grafik-Highlight zu haben.
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