Netflix weiß nur allzu gut, was man an dem Regisseur und Serienmacher Mike Flanagan hat: Nach dem durchschlagenden Erfolg der Horrorserien Spuk in Hill House und Spuk in Bly Manor ist gerade erst die neue Horrorserie Midnight Mass auf dem Streamingdienst an den Start gegangen – passend zu Halloween!
Erfreulicherweise entwickelt sich auch diese Serie nach wenigen Tagen zum internationalen Publikumshit und so dürfte es wohl kaum einen überraschen, dass Netflix sich kurzerhand den Filmemacher für eine weitere Horror-Produktion sichert: „Fall of the House of Usher“.
Erste Story-Details: Worum geht es in Fall of the House of Ushe
Flanagans neue Horrorserie für den Streaminggiganten mit dem Titel „Fall of the House of Usher“ soll auf gleich mehreren klassischen Gothic- und Gruselgeschichten des US-amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe basieren. Es gibt bereits eine gleichnamige Kurzgeschichte von Poe aus dem Jahr 1839 über ein abgelegenes, schauriges Herrenhaus, das voller dunkler Familiengeheimnisse steckt.
Die Geschichte beginnt, als ein Jugendfreund mit einem dringenden Brief ins Herrenhaus gerufen wird, wo der seinen Freund als nervliches Wrack vorfindet. Der letzte Nachkomme eines alten Adelsgeschlechtes scheint dem Wahnsinn verfallen zu sein. Kurz darauf stirbt die Zwillingsschwester des Gastgebers, Lady Madeline, und wird im Keller des Hauses begraben. Während einer Sturmnacht einige Tage später gesteht der Hausherr seinem Besuch eine furchterregende Geschichte, der eine grausame Nacht mit tödlichem Ausgang erfolgt.
Die literarische Vorlage „Der Untergang des Hauses Usher“ von Edgar Allan Poe gehört neben „Das verräterische Herz“ zu den wichtigsten Werken des Autors und wurde in der Vergangenheit bereits vielfach verfilmt.
Fall of the House of Ushe wird neue Horror-Anthologie
Die Netflix-Serie „Fall of the House of Ushe“ umfasst acht Folgen und wird wie schon die vorherigen Anthologie-Produktionen inhaltlich für sich allein stehen. Mehr als eine Staffel dürfte es auch hier nicht geben. Mike Flanagan schreibt das Drehbuch selbst, führt die Regie und fungiert auch als Produzent der Serie. Eine erste Besetzung ist noch nicht gefunden.
Man darf davon ausgehen, dass sein neustes Werk an die bisherigen Erfolge anknüpfen dürfte – schließlich hat der Filmemacher mit schaurigen Geschichten reichlich Erfahrungen sammeln dürfen: Mike Flanagan begann seine Filmkarriere mit Horror- und Gruselgeschichten im Jahr 2000. Mit seiner preisgekrönten Low-Budget-Produktion „Absentia schaffte er 2011 den Durchbruch. Es folgten Horrorfilme wie „Oculus“ (2013) sowie „Quija: Ursprung des Bösen“, „Before I Wake“ und „Still“ alle im Jahr 2016.
Nachdem der Film „Still“ exklusiv bei Netflix erschien, erhielt er den Auftrag, die Stephen King-Vorlage „Das Spiel“ für den Streamingdienst zu verfilmen. Die neue Horror-Produktion stellt bereits die fünfte Zusammenarbeit mit Netflix dar. Dazwischen fand der Regisseur Zeit für eine weitere Stephen-King-Verfilmung fürs Kino: die „Shining“-Fortsetzung Doctor Sleep. Wir dürfen also auch in Zukunft noch Großes von Mike Flanagan erwarten.
In der Zwischenzeit sei Midnight Mass auf Netflix zu Halloween ans Herz gelegt, wer den Gruselschocker noch nicht gesehen haben sollte: