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Netflix: Nightflyers: Neue Serie von Game Of Thrones-Autor ab heute verfügbar

George R. R. Martin hat mit seinem gigantischen Epos Game Of Thrones ein Universum geschaffen, das Leser und Zuschauer auf der ganzen Welt begeistert. Doch bevor der Autor uns in sein mittelalterliches Westeros entführt hat, schrieb er eine ganze Reihe von Geschichten, die in verschiedenen Genres angesiedelt sind. Eine davon ist der Sci-Fi-Kurzroman Nightflyers, der letztes Jahr als Serie verfilmt wurde und ab heute auf Netflix verfügbar ist.

Bevor wir uns vorerst von Westeros mit der letzten Staffel von Game Of Thrones verabschieden müssen, nimmt uns Autor George R. R. Martin erneut mit in seine fantastischen Vorstellungen, doch diesmal in die Weiten des Weltalls. Die Serie Nightflyers, basierend auf einer Kurzgeschichte von Martin, ist ab heute auf Netflix verfügbar. Doch kann sie auch mit ihrem epischen Vorgänger mithalten?

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"Aliens are coming"

Im Jahre 2093 steht die Erde mit ihren Bewohnern vor dem Abgrund. Wie so häufig hat die menschliche Rasse alle Ressourcen des Heimatplaneten verbraucht und sucht nun einen Ausweg vor dem Ende der Welt. So macht sich eine Gruppe von mutigen Wissenschaftlern mit dem Raumschiff namens Nightflyer auf den Weg in die Weiten des Weltalls, um eine neue Alienrasse zu kontaktieren. Doch natürlich geht einiges schief, und die Crew des Schiffes sieht sich schon nach kurzer Zeit einigen blutigen Gefahren ausgeliefert.

Auf seinem persönlichen Blog schreibt George R.R. Martin, dass er die Geschichte zeitgleich mit dem Kurzroman Sandkings geschrieben habe. Auf die Idee kam er, als ein Kritiker ihn belehren wollte, dass sich die Genres Science-Fiction und Horror nicht vermischen lassen. So wollte er ihm genau das Gegenteil beweisen. Und mit Erfolg, denn die Kurzgeschichte erhielt den Locus Award für den besten Kurzroman.

Wenn ihr jetzt glaubt, dass die Prämisse doch sehr vertraut klingt, dann seid ihr nicht die Einzigen. Die Serie wurde von dem Pay-TV-Sender Syfy in Kooperation mit Netflix produziert und verfällt leider so ziemlich jedem Sci-Fi-Klischee, das man sich vorstellen kann. Genau das denken auch einige Kritiker, die nicht wirklich zufrieden mit der Serie sind.

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Überwiegend schlechte Kritiken

Auf Rotten Tomatoes liegt der Konsensus momentan bei nur 33 Prozent, und das spiegelt sich in den nicht ganz so freundlichen Aussagen der Kritiker wieder. Die Serie Nightflyers scheint nichts vom risikofreudigen Game Of Thrones zu haben. Ganz anders als bei der Mittelalter-Serie sei alles sehr vorhersehbar. Dieser Meinung ist auch Kritikerin Chauncey K. Robinson:

    "Die Serie hat viel zu viele bekannte Stereotypen, und nicht wirklich genug Charme, um die Mischung aus Science-Fiction und Horror ansprechend zu gestalten. Es gibt definitiv Potential, aber nur wenn man diese Probleme behebt. […]

Weiterhin seien Charaktere und Story-Elemente nicht so gut ausgebaut wie bei Game Of Thrones. Durch immer wieder bediente Klischees kann keine Spannung aufkommen und der Horror sei zudem sehr vorhersehbar. Eine Hommage an Filme wie The Shining oder 2001: A Space Odyssey seien zwar immer gut, aber man müsste dem Ganzen schon etwas Neues hinzufügen. Und das scheint die Serie laut Kritiker nicht zu schaffen.

Die einzige gute Nachricht ist, dass George R. R. Martin nicht wirklich seine Finger im Spiel hatte. Er ist zwar als Executive Producer angegeben, aber wie bei Stan Lee und den Marvel-Filmen ist das eher ein Prestige-Status als wirkliche Mitarbeit an der Serie. Der Meister des detaillierten Worldbuildings hat also wahrscheinlich doch noch nicht sein Talent verloren.

Wenn ihr euch jetzt aber selbst von der Serie einen Eindruck machen möchtet und keinen Wert auf Kritik legt, dann könnt ihr ab heute alle 10 Episoden der ersten Staffel von Nightflyers auf Netflix streamen!

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