Mit Hiroshi Yamauchi ist gestern eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Spielebranche verstorben. Mehr als 50 Jahre war Yamauchi-san der Chef des japanischen Unternehmens Nintendo.
Am Donnerstag, den 19. September 2013, ist Hiroshi Yamauchi an den Folgen einer Lungenentzündung und mit ihm ein Stück Videospielgeschichte gestorben. Von 1949 bis 2002 war Yamauchi-san ganze 53 Jahre der CEO von Nintendo, bis dann Satoru Iwata in seine Fußstapfen trat. Herr Yamauchi hat also von der Frühphase als Spielzeughersteller über die ersten Schritte in der elektronischen Unterhaltung bis hin zum GameCube von seinem Chefsessel aus das japanische Traditionsunternehmen geführt. Er war es übrigens auch, der 1977 Shigeru Miyamoto engagierte und damit die Entstehung von Kultserien wie Super Mario und The Legend of Zelda ermöglichte.
Auch wenn Yamauchi-san zu Lebzeiten keine Zockerseele war, so war seine Intuition einer der Erfolgsgaranten für Nintendo. Seine Ansicht war, dass Spiele nicht nur technisch, sondern auch künstlerisch von bedeutendem Wert sein sollten, er sah das Potenzial hinter zahlreichen Exklusivfranchises von Big N. Jedoch galt Yamauchi-san auch als sehr temperamentvoll. Seine gelegentlich aufbrausende Natur soll mit verwantwortlich dafür gewesen sein, dass Squaresoft Final Fantasy VII für die PlayStation und nicht für das SNES entwickelte. Laut BBC soll die Beerdigung am Sonntag stattfinden.
Wir in der Redaktion bedanken uns bei Hiroshi Yamauchi für all seine Verdienste für interaktives Entertainment!