Artikel

Nintendo-PlayStation-Prototyp wurde für stolze 360.000 US-Dollar versteigert

Update vom 7. März 2020: Die Nintendo-PlayStation wurde nun zu dem stolzen Preis von 360.000 US-Dollar versteigert und stellt damit einen Rekord für das teuerste Erinnerungsstück an Videospiele auf, das jemals öffentlich verkauft wurde.

Die endgültige Ausschreibung fand am Freitagmorgen live im Hauptsitz von Heritage in Dallas, Texas, statt. Auch Telefon- und Internet-Bieter konnten dabei teilnehmen. Ein Sprecher von Heritage Auctions teilte mit, dass der Käufer zu diesem Zeitpunkt anonym bleiben möchte.

Originalmeldung vom 16. Februar 2020: Ihr wusstet nicht, dass Nintendo und Sony einmal kooperiert und an einer gemeinsamen Konsole gearbeitet haben? Dann seid ihr ab dem heutigen Tag schlauer und lernt das bislang teuerste Objekt der Videospielgeschichte kennen.

Aktuell läuft auf der Website Heritage Auction eine Auktion, bei der ein Prototyp der sogenannten Nintendo PlayStation Super NES ersteigert werden kann. Dabei handelt es sich um das Produkt zweiter Markengiganten im Bereich Konsolen: Sony und Nintendo.

Das teuerste Objekt der Videospielgeschichte

Für dieses Wunderwerk der Technik haben sich die beiden Konkurrenzunternehmen einst zusammengefunden und einen Prototyp geschaffen, der nicht nur über einen Steckplatz für Super Nintendo-Spiele verfügt, sondern ebenso über ein CD-ROM-Laufwerk.

Der Hybrid ist also scheinbar tatsächlich kein Mythos, sondern existiert als letzter seiner Art tatsächlich – und funktioniert sogar. Ein Runde „Mortal Kombat“ soll auf dem Gerät immerhin bereits gezockt worden sein. Laut Angebot des aktuellen Besitzers Terry Diebold kann er nach einer Reparatur von YouTuber Benjamin „Ben Heck Hacks“ Heckendorn sogar Musik-CDs und PlayStation-Spiele abspielen. 

PokémonPokémon: Teuerste Sammelkarte der Welt: Karte erzielt neuen Rekordpreis bei Auktion

Tatsächlich ähnelt der Super-NES-CD-ROM-Prototyp äußerlich sehr der Super Nintendo-Konsole, ebenso wie der Controller. Auf dem nie veröffentlichten Produkt selbst prangt jedoch das Sony PlayStation Logo. So soll das versteigerte Objekt auch einst dem ersten Geschäftsführer von Sony Computer Entertainment Olaf Olafsson gehört haben.

Kein Wunder, dass die Konsole deshalb inzwischen eine Rekordsumme von 350.000 US-Dollar aufweist und damit laut Kelsey Lewin von der Video Game History Foundation das bislang teuerste Spielobjekt der Videospielgeschichte darstellt. Und das Ende der Auktion ist noch nicht erreicht. Erst am 6. März 2020 wissen wir, für wie viel der vermeintlich einzigartige Prototyp letztlich an seinen neuen Besitzer übergegangen ist.

Eine Kollaboration der Giganten

Einst arbeiteten die beiden Konsolen-Konkurrenten zusammen an einem Gerät, dass sowohl das Spielen von NES-Kassetten als auch CD-Games ermöglichen sollte. Im Jahr 1991 trat Nintendo allerdings von seinem Vertrag mit Sony zurück und der Prototyp blieb einer der insgesamt 200 Exemplare, die allesamt zerstört worden sind – angeblich.

NintendoNintendo: Rekordverkauf: 40 seltene Spiele für 1 Million US-Dollar

Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"