In Folge eines enttäuschenden Finanzberichts hat Nintendo die Verkaufsprognosen für das Geschäftsjahr 2014 drastisch heruntergeschraubt. Trotz alledem wird man nicht der Forderung nachgeben, Nintendo-Spiele auch für Smartphones umzusetzen.
Bei Nintendo haben die schwachen Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2013 dafür gesorgt, dass man vorsichtshalber die Prognosen für das Geschäftsjahr deutlich gesenkt hat (wir berichteten). Laut Nachrichtenagentur Reuters ist die Aktie von Big N um ganze 6,2 Prozent gefallen. Die Investoren drängen aus diesem Grund dazu, dass das japanische Unternehmen das bisherige Geschäftsmodell überarbeitet und über neue Vertriebswege nachdenkt. Ganz weit vorne dabei ist die Forderung, dass Nintendo-Spiele auch für andere Systeme erscheinen sollen, insbesondere für Tablets und Smartphones. Mario oder The Legend of Zelda für 0,99 Euro im App-Store, ist das im Bereich des Möglichen?
Nein, definitiv nicht – zumindest aus der Sicht von CEO Satoru Iwata. Iwata-san erklärte den Investoren, dass man damit nur den Verkäufen eigener Geräte, wie dem Nintendo 3DS und der Wii U, weiteren Schaden zufügen und den Gewinn minimieren würde. "Die Verbreitung von Smartphones bedeutet nicht, dass Spielekonsolen am Ende sind. So einfach ist es nicht", so Iwata-san:"Das hat nicht zu bedeuten, dass wir Mario für Smartphones veröffentlichen müssen." Nintendo macht seit Mitte der Neunziger einen großen Bogen um die Systeme anderer Hersteller (die Erfahrungen mit Philips CDi-Konsole dürften daran nicht ganz unbeteiligt sein), die Ausnahme bildet eine von The Pokémon Company entwickelte Smartphone-App für iOS-Geräte.