Hacker haben es jetzt geschafft auf der Nintendo Switch ein lauffähiges Linux auszuführen und die Hybrid-Konsole in einen vollwertigen Tablet-PC umzuwandeln.
Bereits vor einiger Zeit haben Hacker einen Exploit gezeigt und das Betriebssystem Linux auf Nintendos Hybrid-Konsole der Nintendo Switch booten lassen. Damit hat die Hacker-Gruppierung "Fail0verflow" demonstriert, dass sich fremder Code auf der Switch ausführen lässt. Zu sehen gab es allerdings lediglich einen textbasierten Boot-Screen.
🐧🐧🐧🐧 #switch pic.twitter.com/4iTjTk9D59
— fail0verflow (@fail0verflow) 6. Februar 2018
Lauffähiges Linux auf der Nintendo Switch
Nun wurde auf Twitter ein entsprechendes Video geteilt, in dem die grafische Linux-Oberfläche gezeigt wird. Dementsprechend scheint es möglich zu sein die Konsole in einen vollwertigen Tablet-PC umzuwandeln. Unterstützt werden sogar Eingaben über den Touchscreen. Dadurch lassen sich Fenster bewegen, Anwendungen starten und Internetseiten vergrößern. Die Verbindung mit WLAN-Netzen ist ebenfalls möglich. Mittels einer Bildschirmtastatur lassen sich Texte eingeben. Komplexe 3D-Grafiken werden in dem Video über eine installierte Software berechnet.
Code execution is all the rage these days, but can your Switch do *this*? 😉 #switchnix pic.twitter.com/NMnBq61tOM
— fail0verflow (@fail0verflow) 17. Februar 2018
Wie die Hacker dabei vorgegangen sind, ist bislang noch unklar. Es heißt aber, dass sie Gruppierung eine Sicherheitslücke im Boot-ROM ausgenutzt haben. Diese soll laut der Hacker nicht ohne eine komplette Neuauflage der Hardware geschlossen werden können. Die einzige Möglichkeit zum Lösen das Problems besteht für Nintendo darin, einen neuen Prozessor in die Hybrid-Konsole einzubauen. Nintendo hat sich zu diesem Thema bislang nicht zu Wort gemeldet.