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No Man’s Sky: Britische Werbeaufsicht ermittelt gegen Entwickler

Die britische Werbeaufsicht ermittelt gegen die Entwickler von No Man's Sky. Im Rahmen eines Verfahrens wird Hello Games irreführende Werbung vorgeworfen.

In Großbritannien wird ein Ermittlungsverfahren gegen die Entwickler von No Man's Sky geführt. Die britische, selbstregulierende Werbeaufsicht wirft Hello Games absichtliche irreführende Werbung vor.

Die ASA, Advertising Standards Agency, habe ein Verfahren eröffnet, nachdem mehrfach Beschwerden gegen Hello Games eingereicht wurden. Die ASA hat in Großbritannien genug Macht, da sie von allen Werbeunternehmen des Landes unterstützt wird, um No Man's Sky dauerhaft von allen Werbeplätzen zu verbannen. Dadurch würden auch auf Google, YouTube oder Facebook sämtliche bezahlte Werbeanzeigen gesperrt, bis Hello Games reagiert.

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Valve und Sony sollen reagieren

Das Ermittlungsverfahren gegen Hello Games läuft zwar noch, allerdings sind erste Details bereits der Öffentlichkeit bekannt geworden. So soll der Fokus derzeit noch auf Steam und Betreiber Valve gelten, allerdings soll auch Sony zur als Vertreiber des Titels zur Rechenschaft gezogen werden.

Unter anderem sollen mehrere Trailer von Hello Games entfernt werden, in denen Features gezeigt werden, die bis jetzt nicht in No Man's Sky eingebaut sind. Dazu gehören die Benutzeroberfläche, das Verhalten von Lebewesen, fließendes Wasser und Ladezeiten. Auch einige Screenshots sollen von sämtlichen Seiten offline genommen werden, die beispielsweise eine bessere Grafik zeigen als tatsächlich vorhanden.

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Die Kritik um No Man's Sky

No Man's Sky ist eines der kontroversesten Spiele des Jahres. Mit nicht sonderlich guter Performance erschienen, kam schnell heraus, dass der Großteil der zuvor angepriesenen Features schlicht und einfach nicht im Spiel enthalten ist.

Selbst Sony-Chef Shuhei Yoshida kritisierte die Werbestrategie von No Man's Sky und machte Entwickler Hello Games persönlich Vorwürfe.

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