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No Man’s Sky: Patentverstoß durch Formel für Weltengenerierung?

Die Veröffentlichung von No Man's Sky steht auf der Agenda, doch zuvor könnte es sein, dass sich die Entwickler mit einem Rechtsstreit konfrontiert sehen. 

Da die Weltraumreise No Man's Sky vor einiger Zeit den Goldstatus erreichte, werkeln die Entwickler derzeit schon am ersten Update des SciFi-Spiels. Zudem ist kürzlich ein Video geleakt worden, das den Kampf präsentierte. Dieses wurde mittlerweile wieder entfernt. Doch nun gibt es wenig erfreuliche Nachrichten, denn möglicherweise steht nun Ärger vor der Tür. Dies bezieht sich jedoch nicht auf das Kampfsystem, sondern viel mehr um die Weltengenerierung. 

So müssen sie sich einem unschönen Vorwurf unterziehen, da der Weltengenerator auf eine bestimmte Formel basiert, die beim Patentamt angmeldet ist. Laut Aussagen des Lead Architects Sean Murrys sei er über die Formel durch eine Gleichung des Pflanzengenetikers Johan Gielis bereits im Jahr 2003 gestolpert. 

Wird es einen Rechtsstreit geben?

Problematischerweise gibt es einen Zusammenhang zwischen Gielis und dem niederländischen Unternehmen Genicap. Denn dieser ist hier als Chief Research Officer tätig und hat sich scheinbar bereits mehrfach an die Entwickler bei Hello Games gewandt. 

"Wir haben Hello Games keine Lizenz erteilt. Uns geht es nicht darum, den Verkaufsstart zu stoppen, aber wenn diese Formel wirklich Verwendung findet, müssen wir uns zusammensetzen und darüber sprechen."

Eine aktuelle Stellungnahme umfasst die Verwendung der Formel zur Erstellung von 2D- oder 3D-Bildern und die daraus resultierenden Animationen. So haben sie sich die Formel dementsprechend patentiert. Genicap gibt zu verstehen, dass sie bis dato noch keine Antwort zur Sachlage erhalten haben. 

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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