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No Man’s Sky: Sony-Chef kritisiert Werbe-Strategie

Zu No Man's Sky wurde viel versprochen, das es am Ende gar nicht im Spiel gab – und viele Spieler auf PC und PlayStation 4 enttäuschte. Zu diesem Schluss kommt auch Sony-Präsident Shuhei Yoshida, der die Kritik der Käufer verstehen kann. Was hat Hello Games falsch gemacht?

Mit No Man's Sky sollte vor einem Monat das Spiel des Jahres erscheinen. So groß war der Hype, so laut die Release-Feier in den sozialen Netzwerken und auf YouTube. Doch am Ende: Ernüchterung. Grund dafür war einerseits die Online-Funktion, die Hello Games erwähnte, aber letztlich gar nicht oder nicht richtig funktionierten.

Nun spricht auch Shuhei Yoshida, Präsident der Sony Worldwide Studios, über die PR-Strategie von No Man's Sky. Er könne „die Kritik verstehen, insbesondere die an Sean Murray“, sagte er gegenüber einem Videospiel-Magazin auf der Tokyo Game Show in Japan vor wenigen Tagen.

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Sony räumt Fehler bei Werbung für No Man's Sky ein

Sean Murray ist der Chef-Entwickler von No Man's Sky und sorgte mit seinen Interviews und Ankündigungen in den Jahren vor dem Release immer wieder für Aufsehen. Dadurch habe sich zwar erst der Hype entwickelt, andererseits sind undeutliche Aussagen nicht gerade das, was die Spieler erwartet hatten.

Yoshida erklärte, dass es „keine großartige Werbe-Strategie war, weil er keinen PR-Manager hatte, der ihm geholfen hat. Am Ende ist er ein Indie-Entwickler mit den Möglichenkeiten eines Indie-Entwicklers.“ Damit spielt er auf das kleine Team von Hello Games an, das von Sony offenbar nur finanzielle Hilfe bekam.

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