Drei eingeschworene Zelda-Fans haben viel Zeit investiert, um Ocarina of Time 2 Wirklichkeit werden zu lassen. Mit The Sealed Palace haben sie eine Fortsetzung geschaffen, die ebenso umfangreich wie das Grundspiel sein soll und mit denselben Retro-Assets des Vorgängers arbeitet.
Die große Frage, die im Raum steht, wird Nintendo das tolerieren?
Ocarina of Time 2: The Sealed Palace
Das Fanprojekt, das die beliebte Story von Ocarina of Time weitererzählt, wurde von den Moddern Jinnosuke9, Shoopey und Col0Korn entworfen. Im Spiel tretet ihr einmal mehr in die Fußstapfen des erwachsenen Links, der aus Schloss Hyrule entkommen muss.
In seinem Abenteuer findet er komplett neue Orte, wie etwa ein Winterdorf oder ein riesiges Höhlensystem im Untergrund. Was nicht geändert wurde, ist die Grafik, die genauso aussieht wie beim Klassiker aus 1998.
Ocarina of Time 2 ist ein Romhack-Mod, der über einen N64-Emulator in Kombination mit der offiziellen Rom von „Ocarina of Time“ gespielt werden kann. Den Download-Link zum Mod findet ihr in der Beschreibung vom Trailer zu The Sealed Palace.
Nintendo vs. Fanprojekte
Nintendo ist leider dafür bekannt, dass sie sehr hart und schnell gegen modifizierte Versionen ihrer Spiele vorgehen. Während andere Hersteller die Modding-Community begrüßen oder sogar unterstützen, ist Nintendo überhaupt kein Freund von Veränderungen solcher Art.
In der Vergangenheit hatte Nintendo so bereits zahlreiche Fanprojekte gecancelt, wie etwa „AM2R“ (Another Metroid 2 Remake) oder das eigenständige Pokémon Uranium, das von Fans über 9 Jahre entwickelt wurde und 166 eigens erdachte Pokémon beinhaltete.
Es ist verständlich, dass Nintendo seine eigenen Marken überwacht. Schade ist es dennoch, dass so leidenschaftlichen Projekten Steine in den Weg geworfen werden, wenn man doch auch mit ihnen zusammenarbeiten könnte.
Es bleibt abzuwarten, ob auch Ocarina of Time 2 dieses Schicksal widerfahren wird. An alle die es ausprobieren wollen, besser schnell den Mod sichern…