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Oculus Rift: Erfinder verlässt Facebook-Konzern

Palmer Luckey ist nicht nur der Erfinder der Oculus Rift. Er ist auch der Mann, der seinem VR-Headset und dem gesamten Unternehmen hinter der Virtual Reality einen schlechten Ruf einbrachte – während der US-Wahl und vor Gericht. Jetzt trennte er sich von Facebook.

Facebook kaufte Oculus VR noch bevor das entwickelte Headset Oculus Rift auf den Markt kam. Mark Zuckerberg bekundete offiziell, dass er Vertrauen in Palmer Luckey und seine Erfindung habe: Virtual Reality sei schließlich die Zukunft, hieß es stolz vor dem Launch. Heute ist das alles anders.

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Oculus VR ab sofort ohne Chef Palmer Luckey 

Im letzten Jahr machte Luckey schlechte Schlagzeilen, da er radikale Rassisten und Alt-Right-Organisationen in den USA unterstützt haben soll, die gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hetzten. Zuckerberg distanzierte sich öffentlich, Luckey entschuldigte sich und ließ seitdem nichts mehr von sich hören.

Dieses Jahr entschied ein Gericht nun gegen den Erfinder der Oculus Rift. Er habe die Technik hinter der Virtual-Reality-Brille von einem ehemaligen Arbeitgeber ZeniMax geklaut. Das Copyright sei mehrmals gebrochen worden, die zuständigen Personen zu mehreren Millionen US-Dollar Strafzahlungen aufgefordert.

Jetzt kündigte Palmer Luckey an, Oculus VR zu verlassen. Ob die Entscheidung aus der Facebook-Chefetage kam oder er selbst die Konsequenzen aus den letzten Entwicklungen zog, ist unklar.

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