Wenn man sich sowohl beim Manga als auch beim Anime zu One Piece auf zwei Dinge verlassen kann, dann ist es das Genie von Mangaka Eiichiro Oda und die Fähigkeit seiner Fans, in einfach alles etwas hineinzudeuten. Doch nicht selten haben die Leser*innen und Zuschauer*innen mit ihren Vermutungen durchaus recht.
So haben einige Fans des langjährigen Piratenepos jüngst darauf hingewiesen, dass Oda bereits vor über zwanzig Jahren Anspielungen auf die Mensch-Mensch-Frucht, Modell: Nika gemacht haben könnte. Die Teufelsfrucht hört im Original auf den Namen Hito Hito no Mi, Moderu: Nika und ist in den neuesten Manga-Kapiteln in aller Munde.
Solltet ihr euch jetzt fragen, was das eigentlich für eine Frucht sein soll, da ihr noch nie davon gehört habt, empfehlen wir euch an dieser Stelle, lieber nicht weiterzulesen, da massive Spoiler zu den letzten beiden Kapiteln des Mangas folgen. Ansonsten könnt ihr in unserer News Die absurdeste Fähigkeit der Welt alles Wichtige dazu nachlesen.
One Piece: Hat Oda Ruffys Kräfte bereits vor 20 Jahren angedeutet?
Es kommt relativ oft vor, dass der Manga beziehungsweise der Anime zu One Piece große Geheimnisse preisgibt, die Oda bereits Jahre zuvor angedeutet hat. Doch ohne die notwendigen Schlüsselinformationen, konnten Fans das Rätsel nicht knacken, schließlich macht der Schöpfer des berühmten Piratenepos oft nur vage Anspielungen.
So ist es beispielsweise gut möglich, dass die wahre Teufelskraft von Ruffy nicht in letzter Minute Odas Genie entsprungen ist, sondern dort schon eine geraume Weile herumgeistert. Wir erinnern uns: In Kapitel 1044 haben wir erfahren, dass Ruffy gar nicht, wie bisher gedacht, über die Gum-Gum-Frucht, eine Paramecia, verfügt.
Stattdessen handelt es sich bei seiner Teufelsfrucht um eine Zoan-Frucht, nämlich die Mensch-Mensch-Frucht vom Modell Nika. Nachdem die Kräfte dieser Frucht erwacht sind, zeigte sich Ruffy viel ausgelassener und fröhlicher als je zuvor und zog lachend und mit einem dicken Grinsen im Gesicht in den finalen Kampf mit Kaiser Kaido.
Dass der Protagonist von One Piece eine solch kindliche und unbeschwerte Art an den Tag legen würde, hat Oda möglicherweise bereits vor über zwanzig Jahren angedeutet, nämlich im Jahr 2001, als gerade der 20. Band zu One Piece veröffentlicht wurde und der Mangaka zur Feier dieses Events einige Fragen seiner Fans beantwortet hat.
Ein Leser wollte von Oda wissen, was passieren würde, wenn ein Mensch die Hito Hito no Mi essen würde. Keine sonderlich überraschende Frage, schließlich hat ein Crewmitglied von Ruffy, das Rentier Chopper, diese Frucht gegessen und wurde dadurch menschenähnlich. Also liegt es nahe sich zu fragen, ob die Frucht auf einen Menschen überhaupt eine Wirkung zeigen würde.
Mit Sicht auf die neuesten Ereignisse ist Odas Antwort spannend, denn er gab zu Protokoll, dass er annimmt, die entsprechende Person würde menschlicher werden. Er erläuterte, dies könnte bedeuten, man würde erwachsen werden oder seine wahre Bestimmung finden. Im Grunde würden Leute sich mehr wie echte Menschen verhalten.
Abschließen tat Oda seine Antwort mit der Aussage, man könne es auf diese Weise ausdrücken, oder eben nicht. Wahrscheinlich eher nicht. Auf Wiedersehen.
Was Fans nun vor die Frage stellt, ob Oda sich damals einfach keine Gedanken darüber gemacht hat, was passieren würde, wenn nicht ein Tier wie Chopper sondern ein einfacher Mensch die Frucht essen würde, oder, ob er bereits damals an der großen Enthüllung gearbeitet hat, dass Ruffy gar nicht über die Gum-Gum-Frucht verfügt.
Letztendlich bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als die Dinge hinzunehmen wie sie sind. Doch mit Blick auf die gigantische und eng verwobene Geschichte von One Piece, ist es natürlich durchaus möglich, dass Oda uns all die Jahre an der Nase herumgeführt und schon lange am wahren Erwachen von Ruffy gearbeitet hat.