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One Piece: Ruffys neue Form und die Bedeutung von Freiheit im Piraten-Epos

Achtung, es folgen Spoiler: In bester One Piece-Tradition hat Mangaka Eiichiro Oda seine Fan-Gemeinde mit den jüngsten Kapiteln ordentlich in Aufruhr versetzt. Grund hierfür ist eine neue Kraft, die Ruffy entfesseln konnte und die wir uns nachfolgend gemeinsam mit euch etwas näher ansehen möchten. Dabei soll es vor allem darum gehen, warum diese Macht perfekt für unseren Strohhut-Kapitän ist.

Spoiler Warnung

Ruffys neue Form ist wirklich göttlich

Bevor wir richtig ins Thema einsteigen, zunächst ein kleiner Rückblick auf die letzten Ereignisse im Manga: Der Kampf zwischen unserem Protagonisten und Kaido schien sein Ende erreicht zu haben, mit dem Piraten-Kaiser als Sieger. Allerdings begann kurz darauf eine seltsame Verwandlung in Ruffys zuvor leblosen Körper stattzufinden und ein breites Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen.

Währenddessen erzählte der gigantische Elefant Zunisha, die Trommeln der Freiheit würden endlich wieder erklingen – zum ersten Mal seit Jahrhunderten. Dies bedeutet, dass Joy Boy zurückgekehrt ist, eine legendäre Figur im One Piece-Universum. Beziehungsweise jemand, der wohl dessen Willen weiterträgt, wie Kapitel 1046 verriet. Mit seinen neuen Kräften konnte unser Held Dinge vollbringen, die ihm nie zuvor möglich waren und das hat einen Grund: Seine Teufelsfrucht war erwacht.

Wir haben daraufhin erfahren, dass unser Hauptcharakter in Wahrheit gar nicht von der Gum-Gum-Frucht gegessen hatte. Tatsächlich aß er einst von der Mensch-Mensch-Frucht Typ Nika, einer mystischen Zoan-Frucht, der göttliche Macht innewohnt. Nika ist der Name eines Sonnengottes, dessen Stärke, der schier keine Grenzen gesetzt zu seinen scheinen, nun Ruffy zur Verfügung steht. Und diese Kraft passt absolut perfekt zu unserem Protagonisten, schließlich sehnt er sich nach Freiheit.

Wer genießt die größte Freiheit in One Piece?

Im Kern von „One Piece“ geht es nämlich genau darum: Freiheit und das sogar schon seit dem allerersten Kapitel Romance Dawn, als das Piraten-Epos gewissermaßen noch in den Kinderschuhen steckte. Im Rahmen der Reise der Strohhut-Piraten lernen wir, warum sie so wichtig ist und auch, was diese mit Ruffys Traum zu tun hat. Er möchte bekanntlich der König der Piraten werden, denn dieser genießt die größte Freiheit von allen. Unserem Helden geht es dabei vor allem darum, so sein zu können, wie er ist.

Der König der Piraten genießt in „One Piece“ die größte Freiheit. ©1999 Toei Animation Co., Ltd. ©Eiichiro Oda/Shueisha, Toei Animation

Der Anführer der Strohhüte strebt somit in erster Linie für sich selbst nach Freiheit. Er möchte nicht die Welt verändern. Dass er genau das doch tut, ist eher eine Begleiterscheinung seiner Taten, denn er möchte jenen, die er mag, helfen. Bisher half er vor allem seinen Freunden dabei, sich selbst zu befreien. Er half ihnen, aus ihren Gefängnissen – realen oder metaphorischen – auszubrechen. Auch viele Bösewichte haben thematisch mit Freiheit zu tun, doch das würde an dieser Stelle zu weit führen.

Freiheit ist also seit jeher fest in der DNS von One Piece verankert und das macht sich insbesondere eben an Ruffy bemerkbar. Einmal charakterlich, denn unser Protagonist ist mit sich selbst im Reinen. Er hat eine gewisse Harmonie gefunden, die ihn frei macht. Darüber hinaus passt auch seine Teufelsfrucht sehr gut zu ihm, denn durch ihre Flexibilität ist sie perfekt für einen Freigeist wie Ruffy geeignet.

„Unsere Träume sterben nie!“ ©1999 Toei Animation Co., Ltd. ©Eiichiro Oda/Shueisha, Toei Animation

Des Weiteren hat Eiichiro Oda einen ziemlich subtilen Weg gefunden, die Trommeln der Freiheit im Laufe von Ruffys Reise immer wieder einzubauen. Im Lied Binks‘ Sake ist im japanischen Original etwa vom Klang der Trommeln die Rede. Außerdem sind im Manga oftmals diese Symbole zu sehen: „ドン“, die zumeist mit „Boom“/„Doom“ übersetzt werden, was einem dramatischen Effekt dienen soll. Ihren Ursprung haben sie laut dem Mangaka (via One Piece Podcast) in Theaterstücken oder Historienfilmen.

Ruffy verkörpert Freiheit in One Piece

Erstmals sahen wir genau diese Schriftzeichen bereits vor 25 Jahren, im allerersten „One Piece“-Kapitel. Oda hat sie über dem Wort Dawn versteckt und somit schon damals die ersten Samen für jene Entwicklungen ausgesät, die nun Früchte tragen. (via Artur – The Library of Ohara). Es sind die Trommeln, die ein neues Zeitalter der Freiheit einläuten und deren Rhythmus wir nun richtig hören.

Ruffy in seiner neuen Gear 5-Form ©1999 Toei Animation Co., Ltd. ©Eiichiro Oda/Shueisha, Toei Animation

Ihr merkt also schon, Ruffy, seine wahre Teufelsfrucht und die Joy Boy-Figur passen einfach perfekt zusammen. Sie vereinen alles, was seit jeher sowohl im Zentrum von „One Piece“ steht als auch einen elementaren Aspekt des Ziels unseres Hauptcharakters ausmacht. Entsprechend dürfte es weiterhin spannend bleiben, wie Oda all diese Geschehnisse in den noch kommenden Kapiteln entwickeln wird.

Was haltet ihr von den jüngsten Entwicklungen rund um Ruffy in „One Piece“? Verratet es uns gerne in den Kommentaren.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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