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Die Gefahren der Zoanfrüchte in One Piece: Oda enthüllt das Geheimnis der Wächterbestien

Die Welt, die Eiichiro Oda mit One Piece erschaffen hat, ist nicht nur gigantisch, sondern auch reichlich komplex, weswegen es noch immer viele Geheimnisse gibt, die der geistige Vater des Piratenepos nicht aufgelöst hat. Die Frage nach dem geheimnisvollen Schatz selbst führt die Liste dabei wohl mit großem Abstand an.

Doch auch andere, etwas weniger relevante Themen beschäftigen die Community bis zu diesem Tage, wie zum Beispiel die Frage, was eigentlich mit den Wächterbestien in Impel Down los ist. Je nach Übersetzung kann man Crocodiles Worte so interpretieren, dass es sich bei diesen Kreaturen um erwachte Nutzer von Zoanfrüchten handelt.

Doch warum bleiben sie stets in ihrer Tierform? Warum sind sie nicht so stark wie andere Teufelskraftnutzer mit erwachten Fähigkeiten und, was vielleicht am interessantesten ist, warum benehmen sie sich wie Tiere ohne menschlichen Verstand? Auf all diese Fragen könnte es dank Oda selbst nun eine Antwort geben.

Minotauros, Minozebra, Minorhinoceros, Minokoala, Minochihuahua (One Piece, Anime): Erwachte Zoanfrüchte, Wächterbestien, Impel Down

One Piece: Schöpfer enthüllt Geheimnis der Wächterbestien

In dem Piratenabenteuer „One Piece“ gibt es zwei Kräfte, die darüber entscheiden, wie weit es Kämpfer*innen in der Welt bringen können. Auf der einen Seite wäre das Haki, das sich in Observationshaki, Rüstungshaki und Königshaki einteilen lässt und laut dem ehemaligen Kaiser Kaido mächtiger ist als die Teufelskräfte.

Die Teufelskräfte werden wiederum erlangt, indem man die entsprechende Teufelsfrucht verspeist, was unglaubliche Fähigkeiten beschert, die erweitert und trainiert werden können. Hier unterscheidet man zwischen Paramecia (Übermensch), Logia (Naturmacht) und Zoan (Tierisch), die allesamt ihre ganz eigenen Vor- sowie Nachteile haben.

Alle drei Variationen der Teufelsfrüchte können erwachen, was dazu führt, dass entsprechende Nutzer*innen einen ordentlichen Boost in Sachen Power bekommen, der sich an der Frucht selbst orientiert. Ob dies durch langes Training geschieht oder durch einen besonderen Anlass ist noch nicht bekannt, wahrscheinlich sind aber beide Faktoren wichtig.

Doch gerade bei den Nutzern von Zoanfrüchten kann dieses Erwachen scheußliche Folgen haben, wie Mangaka Eiichiro Oda nun in der neuesten Ausgabe von Road to Laugh Tale enthüllt hat. Der Schöpfer gab an, dass die Natur der Tiere das Bewusstsein der Nutzer*innen verzehren kann, was naturgemäß eine schreckliche Erfahrung sein soll.

Oda veranschaulichte das Thema schließlich anhand der Wächterbestien in „One Piece“, die wir auf der Gefängnisinsel Impel Down kennengelernt haben. Minotaurus, Minozebra, Minorhinoceros, Minokoala und Minochihuahua sind dementsprechend wohl allesamt Nutzer*innen von erwachten Zoanfrüchten, doch waren sie unfähig dazu, ihre menschliche Form wieder anzunehmen.

Während der kompletten Arc blieben sie in ihrer Tierform, sprachen kein menschliches Wort und wirkten in Sachen Denkarbeit auf viele Zuschauer*innen etwas simpel. Laut Oda ist dies die Folge davon, dass die entsprechenden Nutzer*innen ihre Zoankräfte übermäßig genutzt haben, weswegen schlussendlich das Tier die Überhand gewonnen haben.

Ruffy Gear 5, Joy Boy, Gott Nika (One Piece)
©Eiichiro Oda/Shueisha Inc.

One Piece: Was Ruffy und Kaido mit den neuen Informationen zu tun haben

In der jüngst im Manga abgeschlossenen Wa-no-Kuni-Arc hat Kaido die gesamte Zeit über keinen Hinweis darauf geliefert, dass er seine erwachte Form nutzt oder überhaupt bereit dazu ist, diese zu nutzen. Die neue Aussage von Oda lässt daher die Vermutung zu, dass der ehemalige Kaiser von den Gefahren wusste und daher auf diesen Powerboost verzichtet hat.

Was jedoch wiederum zu der Frage führt, was mit Ruffy in „One Piece“ passiert ist, als seine Frucht erwachte. Denn der Gummimann besitzt schließlich, wie wir nun wissen, ebenfalls eine Zoanfrucht, und zwar die Kryptid-Zoanfrucht Hito-Hito-no Mi: Moderu: Nika (Mensch-Mensch-Frucht, Modell: Nika). Nach Ruffys Erwachen war seine Persönlichkeit entsprechend ein gutes Stück verändert.

So sehr sogar, dass Kaido den Protagonisten im Kampf gefragt hat, mit wem er es eigentlich zu tun hat. Viele Fans gehen nun natürlich davon aus, dass der Kapitän der 100-Bestien-Piratenbande nicht nur Ruffy gegenüberstand, sondern in gewisser Weise auch dem Sonnengott Nika, der im erwachten Zustand ein Teil von Ruffy wird.

Dies wird noch durch das untermalt, was passiert ist, nachdem Ruffy vor seinem Erwachen von Kaido kritisch getroffen wurde. Nutzer*innen des Observationshakis waren sich nämlich einig, dass Ruffys Stimme nicht mehr zu hören war, Zounisha gab jedoch an, dass er die Trommeln der Befreiung hören kann und Joy Boy nach 800 Jahren zurückgekehrt sei.

Vielleicht ein weiterer Hinweis darauf, dass die Teufelsfrüchte ihren eigenen Willen haben und Ruffy bei weiterer Benutzung von Gear 5 Gefahr läuft, sich ganz zu verlieren und komplett zu Nika beziehungsweise Joy Boy zu werden. Was sich letztendlich als sehr effektiv erweisen könnte, um Ruffys neue, quasi übermächtigen Fähigkeiten im Zaum zu halten.

Heiner Gumprecht

Roter Magier des Lebens und grauer Jedi unter den Gruftis. Liebt alle Formen von Spielen, allen voran JRPGs und Pen and Paper. Cineast mit starken Gefühlen für den Mainstream und Dr. Nova der Philosophie. Ewiger One-Piece-Fanboy.
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