Ein Kinofilm zu Overwatch scheint immer wahrscheinlicher: Nach den CGI-Kurzfilmen hält Activision Blizzard auch einen kompletten Kinofilm für eine gute Idee und würde diesen sehr gerne machen.
Der Shooter Overwatch aus dem Hause Blizzard gehört aktuell mit zur Speerspitze im E-Sport-Bereich. Dies liegt einerseits sicherlich an dem einfachen Spielprinzip, das sehr eingängig ist und dennoch durchaus Finesse bietet und andererseits auch an dem gesamten Universum, das den Titel umgibt. So gibt es nicht nur das Videospiel, sondern auch Comics und weitere Geschichten, die im Rahmen von CGI-Filmchen erzählt werden.
Activsion Blizzard wünscht sich einen Film
Diese Kurzfilme fallen besonders positiv durch ihre hervorragende Qualität auf und nicht selten wurden Vergleiche mit den großen Kinoproduktionen von Pixar gezogen. Eigentlich wäre es also nur logisch, dass man den Online-Erfolg auch auf die reale Welt überträgt und einen kompletten Kinofilm von Overwatch in diesem Stil veröffentlicht. Dies scheint jetzt tatsächlich immer wahrscheinlicher zu werden, denn auch Activision Blizzard ist sich des Erfolgs und dem allgemeinen Interesse an einem solchen Film durchaus bewusst.
Wie Tim Kilpin, der bei Activision Blizzard für die Ausweitung der Produkte auf andere Bereiche zuständig ist, im Interview mit MCV sagte, könne sich der Konzern eine solche Umsetzung sehr gut vorstellen und wünsche sich dies gar. Der Schritt wäre logisch, denn schon vor einiger Zeit bestätigte das Unternehmen, dass ein Kinofilm zur bekannten Shooter-Reihe Call of Duty geplant sei, der die Videospiele ebenfalls in Richtung eines neuen Mediums transportiere.
"Wir sind eine Plattform und ein Portfolio; diese Marken existieren auf mehreren Plattform. Also ist das Spiel nicht der alleinige Antreiber, sondern die linearen Inhalte [Filme und TV] sind ein Weg, um das Publikum und somit auch die Möglichkeiten und den E-Sport auszuweiten. Wenn man all diese zusammenrechnet, landet wir bei einer Marke, die wie keine andere ist."
[inline_video_apexx id=40857]
Risiken und Nebenwirkungen
Dabei ist sich der Konzern durchaus der Risiken bewusst, die man mit einer Filmumsetzung eingeht. So müsse genau beachtet werden, dass das Erbe der Marke nicht beschmutzt wird und alles komplett richtig sein muss. Wenn das Script oder die allgemeine Geschichte also nicht passe, werde man nicht trotzdem einfach einen Film entwickeln, da dieser Geld einspielen könnte. Dies gelte laut Kilpin sowohl für Call of Duty, als auch für alle anderen Marken, bei denen eine Umsetzung in andere Bereiche denkbar wäre.
Das bedeutet im Gegenzug, dass Fans mit einer Ankündigung in der nächsten Zeit nicht rechnen müssen und noch einige Jahre ins Land gehen könnten bis ein solches Projekt umgesetzt wird. Der CGI-Stil, die verrückten Charaktere und das gesamte Overwatch-Universum böten jedenfalls genug Raum für spannende Geschichten. Einzig die Benutzung von Waffen dürfte Schwierigkeiten machen, denn rein optisch wirke ein solcher Film im ersten Moment wie für Kinder gemacht und es dürfte ziemlich sicher sein, dass Elternverbände auf die Barrikaden gehen würden.