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Overwatch: Blizzard entschuldigt sich für unsensibles Verhalten gegenüber Australiern

Seit der Enthüllung der neuen Karte Junkertown, die in Australien spielt, gab es einige Kontroversen, da aus Sicht vieler Australier mit der eigenen Kultur nicht sensibel genug umgegangen wurde. Jeff Kaplan entschuldigte sich jetzt für diese Fehler und fokussiert sich dabei auf ein überraschendes Detail.

Im Rahmen der aktuell stattfindenden gamescom 2017 kündigte Blizzard eine neue Karte für ihren Shooter Overwatch an. Die Map namens Junkertown befindet sich in Australien und lässt sich im Rahmen der Messe bereits ausprobieren – eine zeitnahe Veröffentlichung ist damit sehr wahrscheinlich. Doch einige Details stießen vielen Australiern sauer auf, die Blizzard unsensibel gegenüber anderen Kulturen wirken lässt.

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Nimmt Kaplan die Kritiken ernst?

Das große Problem aus Sicht vieler Spieler war die Nutzung des Satzes "they thought they could take our land and give it to the machines". Bei der ersten Hälfe handelt es sich um einen Satz, der eine historische Bedeutung für Australien, die Ureinwohner und die Kultur inne hat. Man warf Blizzard vor, dass sie sich nicht genug mit der Kultur der Australier auseinandergesetzt hätten und völlig unsensibel im Bereich Nationalstolz und historischer Sensibilität seien.

Der Vizepräsident von Blizzard – Jeff Kaplan – äußerte sich jetzt bei Reddit zu dem Vorfall und entschuldigte sich bei allen Australiern für die Fehler, die man bei der Erstellung der Karte begangen habe. Im Speziellen konzentrierte er sich dabei jedoch auf ein Thema, das die ganze Angelegenheit eher ins Absurde drehte: Er gestand den Fehler, auf einem Schild eines Kaffeehauses den australischen Begriff 'take-out geschrieben zu haben, obwohl der übliche Australier eher 'take-away' sagen würde. Auch sei ihm mitgeteilt worden, dass die Kaffeetassen viel zu groß seien und man diese Probleme mit einem zukünftigen Patch beheben wolle. Er antwortete allgemein nur in diesem Thread und ließ die Kritiken bezüglich der Nutzung des historischen Satzes dabei völlig außer Acht.

Es wirkt offenbar so, dass Kaplan die Kritik der Leute nicht ernst nehme und diese ad absurdum dreht. Sicherlich ist dies aufgrund des Verhaltens vieler Online-Communities irgendwo nachvollziehbar, dürfte dennoch eine völlig insensible Handlung darstellen, die im aktuellen Kontext wohl hätte besser gelöst werden können.

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