Auf Overwatch warten derzeit nicht nur Fans der Spiele von Blizzard und Anhänger des FPS-Genres – der Titel ist in aller Munde und sollte schon bald in die Beta starten. In einem sehr umfangreichen Interview mit unseren Kollegen von Rock Paper Shotgun spricht der Game Designer Geoff Goodman über viele spannende Themen.
Wenn schon bald endlich die Beta zu Overwatch startet, freuen sich nicht nur die Spieler darauf, endlich einen Shooter aus dem Hause Blizzard testen zu dürfen – auch das Entwicklerstudio selbst ist laut Game Designer Geoff Goodman Feuer und Flamme für das Genre. Nachdem man schon verwunderte Blicke für das Kartenspiel-MMO Hearthstone bekam, freut man sich sehr, in das neue Genre vorzustoßen – ein Großteil des Teams hatte nur auf diese Gelegenheit gewartet.
Was uns in nächster Zeit so alles im Spiel erwarten wird, ließ der Game Designer im Interview mit unsere Kollegen von Rock Paper Shotgun ebenfalls hier und da durchblicken. So hat das Entwicklerteam derzeit eine Menge Helden in Planung und will sich nicht auf eine feste Maximalgrenze der im Spiel vorhandenen Charaktere beschränken – wann immer gute Ideen für Helden auftauchen, will man sie umsetzen. Erst, wenn Helden zu ähnlich werden oder dem Titel keine frischen Impulse bieten kann, würde man langsam aufhören, immer mehr zu machen.
Für alle, die frisch in das Spiel starten werden, soll es ein umfangreiches Tutorial samt Trainingsraum geben, das den Einstieg erleichtert. Hier kann man nahezu gefahrenlos gegen Testdummies und einfache Gegner ausprobieren, welche Fähigkeiten der Helden welche Auswirkungen haben und wie diese am besten in einer Kombination genutzt werden. Ist man dann bereits für den Kampf und stürzt sich mit seinen neuen Teammitgliedern auf die Schlachtfelder, so wird man eine Reihe von Kommunikationsmöglichkeiten geboten bekommen – Blizzard legt hier ganz klar einen Fokus. In Overwatch wird es essentiell sein, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und dann die Unterstützung vom Team zu erhalten, die man braucht. Daher wird es sehr wahrscheinlich einen Ingame-Voicechat und diverse Pingmöglichkeiten geben. Ebenfalls in Richtung Teamplay geht das Matchmaking in Overwatch. Nicht nur der Skill und die Bewertung des Spielers fließen dort hinein, auch eine soziale Komponente ist Teil der Berechnungen. Das Spiel merkt, wenn man eine "gute Zeit" mit seinen Mitspielern hat und sorgt dann dafür, dass man bei passenden Werten in einem neuen Match wieder mit diesen zusammenspielen kann und sich so besser kennenlernt und leichter verständigen kann. Im Hinblick auf die Community gibt sich Blizzard generell sehr zuversichtlich. So entwickelt man aktuell keinerlei Hilfsmittel gegen toxische Spielerverhalten – man geht derzeit davon aus, dass Overwatch viel zu stressig ist, um Zeit für Flamerei zu haben.
Momentan wird viel mit den Karten des Spiels experimentiert. Möglichst viele verschiedene sollen über die Zeit in den Titel integriert werden. Dabei achtet man nicht nur auf unterschiedliche Settings, sondern gänzlich neue Spielerlebnisse samt diversen Hotspots für bestimmte Klassen. Jede Map soll einen unterschiedlichen Stil bieten und einen Teil dazu beitragen, dass Overwatch selbst nach hunderten Stunden nicht langweilig wird.
Wann ist denn nun endlich Beta?
Diverse angeblich offiziellen Datumsprognosen sind schon in den Wind geschossen. Nahe ist die Beta allerdings, das steht fest. Das gesamte Entwicklerteam schiebt Überstunden, damit man endlich das Feedback der Spieler bekommen kann. Noch immer gilt: Herbst ist der Zeitraum der Beta. Oder wie Goodman selbst sagt: Soon.
Zum aktuellen Zeitpunkt überlegt Blizzard noch, welches Bezahlmodell für die Spieler am besten sein könnte. Dadurch, dass man in den drei verschiedenen Varianten jeweils schon Spiele besitzt, kann man aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen und ist sich daher sicher, das richtige Ergebnis zu erzielen. Besonders die Heldenrotation soll einfach gemacht werden.
Ist dieser Schritt erst einmal geschafft, könnte auch eine Konsolenversion an Wahrscheinlichkeit gewinnen. Momentan liegt zwar der Fokus auf dem PC, doch die Konsolen wären eine sehr interessante Option – selbst auf dem heimischen Computer wird es einen vollen Controller-Support geben. Beste Voraussetzungen also, um später auch auf Xbox One und Playstation 4 gegen andere Spieler anzutreten.