Overwatch war der Überraschungstitel der diesjährigen BlizzCon. Der Trailer verspricht cooles Gameplay und auch die ersten Testzocker sind vorwiegend happy – doch wie steht es um Sachen wie neue Helden, Singleplayer-Content und kosmetische Gegenstände. Der Game Director Jeff Kaplan stellte sich einigen Fragen.
Der Fokus des kommenden Shooter-MMOs Overwatch wird ganz klar auf Multiplayer-Gefechte liegen. In einem jüngst geführten Interview erzählte Jeff Kaplan vom Entwicklerstudio Blizzard, dass es keine Kampagne im Singleplayer geben wird. Das liegt vor allem daran, dass einige der 12 aktuell bekannten Helden einfach nicht alleine funktionieren würden – Overwatch erfordert gutes Teamplay und ein harmonisierendes Zusammenspiel der unterschiedlichen Charakteren mit deren Fähigkeiten. Fans guter Story müssen aber dennoch nicht gänzlich auf Hintergrundinformationen verzichten, denn selbst in einem Multiplayer-Match wird es Gespräche unter den Helden geben, die mehr über sie preisgeben. Auch gibt es Spots auf den Maps, die das ein oder andere neue Detail erzählen können.
Fans der Customisation werden sich darüber freuen, dass es definitiv optische Anpassungen geben wird – die Betonung liegt dabei auf optisch. Man will keine veränderbaren Skills haben, versteht aber, dass Spieler ihren Helden gerne ein wenig individualisieren möchten. In Zukunft wird man aller Wahrscheinlichkeit auch mehr als nur 12 Helden anpassen können – Kaplan stellt schon jetzt in Aussicht, dass über kurz oder lang neue Helden in das Universum eintreten werden. Man habe zahlreiche Ideen und solange sich Helden nicht gegenseitig kaputt machen, wird man nach und nach neue Charaktere einbauen. So viele wie in den aktuellen MOBAs sollen es aber nicht werden.
Zum Finanzierungsmodell wollte der Game Director nicht viel sagen, man will dem Spieler aber "ein faires Angebot" machen – zu Titeln wie Overwatch wird ein Free-2-Play-Modell wahrscheinlich am besten passen. Auch eine Version für die Konsole konnte oder wollte er weder bestätigen noch dementieren – sie finden es generell aber "super". Ebenfalls super sind seine Aussagen bezüglich Beta und der Offenheit Mods gegenüber: Die Beta wird noch deutlich mehr Inhalte bieten, als der aktuelle Stand zeigen konnte und wenn das Spiel erst veröffentlicht ist, können Spieler mit viel Freiheiten für eigene Mods rechnen – man muss zwar technische Schwierigkeiten dafür lösen, findet das Thema Modding aber sehr spannend.